Chronik/Österreich

Grazer Amokfahrer (33) tot in seiner Zelle gefunden

Am 20. Juni 2015 raste Alen R. mit einem Geländewagen durch die Fußgängerzone der Grazer Innenstadt. Drei Menschen starben, 36 wurden verletzt. Wie die Krone berichtet, wurde der verurteilte Amokfahrer Samstagfrüh tot in seiner Zelle in der Haftanstalt Krems Stein gefunden. Er soll demnach auch einen Abschiedsbrief hinterlassen haben, in dem er seine Unschuld beteuert.

Alen R. hatte im Prozess 2016 behauptet, aus Angst gehandelt zu haben. Er habe sich von seinem Schwiegervater und seiner Ehefrau bedroht gefühlt. Am Tag der Tat soll er Schüsse gehört haben, weswegen er losgerast sei. Während der Tat stieg R. sogar aus dem Auto aus und attackierte ein von ihm angefahrenes Ehepaar mit einem Messer. Er sagte, er habe sich von dem Paar bedroht gefühlt, weil sie sich so nahe an seinem Auto befunden hätten. Der mit dem Messer angegriffene Mann starb später im Krankenhaus.  

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Die Amokfahrt begann 2015 um 12.15 Uhr in der Zweiglgasse in der Nähe des Griesplatzes. Der Geländewagen raste mit weit überhöhter Geschwindigkeit über Schörgelgasse und Hamerlinggasse in die Herrengasse. Unter den drei Todesopfern war auch ein erst vier Jahre alter Bub. 

Im Prozess wurde Alen R. zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Die Geschworenen hatten ihn zu voll zurechnungsfähig erklärt. Details zum Suizid des 33-Jährigen wurden seitens der Haftanstalt noch nicht kommentiert. 

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Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.