Geheimer Gipfel zur Pickerl-Ausweitung
An einem geheimen Ort tagen heute die roten Bezirkskaiser von Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals über die Ausweitung der neuen Parkpickerlzonen. Vor allem Ottakring will die Kurzparkzonen schnell ausweiten. Und Hernals muss mitziehen: "Das Parkplatzproblem hat sich mit dem Schneefall verschärft. Die Bürger erwarten eine rasche Lösung", sagt Bezirkschefin Ilse Pfeffer.
Wie berichtet, soll das Pickerl in Hernals bis zur Neuwaldegger Straße, in Ottakring bis zur Savoyenstraße ausgedehnt werden.
Auch Penzing wird Adaptierungen vornehmen müssen. Andrea Kalchbrenner: "Mir bleibt gar nichts anderes übrig, wenn die Nachbarbezirke ausweiten." Sie will sich aber für ein West-Parkpickerl stark machen: "Mit dem 15. Bezirk haben wir ja ein gemeinsames Pickerl." Auf den ganzen Bezirk will Kalchbrenner das Pickerl aber nicht ausweiten.
Meidling will mit der Ausweitung noch zuwarten.
Die genauen Grenzen sollen mit vorhandenen Studien geklärt werden, auch die Wirtschaftskammer will noch ein Wörtchen mitreden. "Wird bei der Verordnungsverhandlung eine Einigung erzielt, ist eine Erweiterung ab 1. Jänner möglich", sagt David Vladar von der MA 65.
Der Druck auf Bezirke ohne Pickerl wird dann massiv. "Natürlich gibt es in Hietzing Probleme, nahe der Westeinfahrt und im Zentrum", sagt VP-Bezirkschef Heinz Gerstbach. Statt eines Parkpickerls kann er sich neue Kurzparkzonen vorstellen. Ein für 16. November zugesagter Gesprächstermin mit der Verkehrsstadträtin sei ohne Begründung abgesagt worden. "Wenn sich der Druck auf Hietzing verstärken sollte, werde ich eine Bürgerbefragung einleiten. Das kann mir niemand verbieten."
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Hintergrund
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