Chronik/Österreich

Mordalarm in Tirol: Frauenleiche in Keller entdeckt

Wie Tirols Landespolizeidirektor Edelbert Kohler Donnerstagmittag am Rande einer Pressekonferenz in Innsbruck mitteilte, wurde eine tote Frau im Tiroler Kaiserwinkl entdeckt. Sie sei "nicht auf natürliche Weise ums Leben gekommen". 

Die Leiche der 52-jährigen Österreicherin wurde am Donnerstagvormittag gegen 10 Uhr im Keller eines Einfamilienhauses in Kössen (Bezirk Kitzbühel) gefunden. Das Landeskriminalamt (LKA) geht von einem Tötungsdelikt aus.

"Vermutlich erdrosselt"

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der  56-jährige Ehemann dringend tatverdächtig, seine Frau durch einen Angriff gegen den Hals getötet zu haben.

"Sie wurde vermutlich mit einem Strangulationswerkzeug erdrosselt", sagt LKA-Leiterin Katja Tersch. Klarheit soll eine Obduktion bringen.

Beschuldigter ins Krankenhaus gebracht

Der Ehemann des Opfers, der sich offenbar in einem durch Medikamenten beeinträchtigten Zustand befand, wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Kufstein gebracht und konnte noch nicht näher zum Geschehen befragt werden.

Da der Beschuldigte nicht zur Arbeit erschien, hatten Arbeitskollegen bei seinem Haus vorbei geschaut. Dort öffnete ihnen der Mann in einem offensichtlich beeinträchtigten Zustand die Tür. In weiterer Folge entdeckten Die Arbeitskollegen die leblose Ehegattin des Mannes, worauf sie die Polizei und Rettung verständigten.

Keine Streitigkeiten bekannt

Derzeit wird das Umfeld des Ehepaares befragt. "Sie sind polizeilich nicht bekannt. Bislang haben wir keine Erkenntnisse, ob es in der Vergangenheit zu Streitigkeiten gekommen ist", sagt Tersch.

Die Tat in Kössen ist bereits der dritte Beziehungsmord an einer Frau im heurigen Jahr, nachdem im Jänner in Wien eine Frau erdrosselt und in Ybbs an der Donau eine Frau erstochen wurden.

 

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