Corona: 2.026 Neuinfektionen in Österreich
Es gibt weiterhin keine Entspannung in Österreichs Spitälern aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Derzeit sind laut Gesundheits- und Innenministerium 2.112 Infizierte in Spitalsbehandlung, das sind um zwölf mehr als noch tags zuvor. Davon mussten am Dienstag 565 Menschen intensivmedizinisch behandelt werden. Am Montag waren es noch fünf mehr, innerhalb einer Woche ging diese Zahl um 34 Patienten zurück. Allerdings waren von Montag auf Dienstag 37 Todesfälle zu beklagen.
Im Sieben-Tages-Schnitt sind es täglich 30 Menschen (statistisch betrachtet: exakt 30,1), die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind. In der vergangenen Woche wurden 211 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Pandemie seit Ausbruch fast 10.000 Menschen - 9.959 Tote sind bisher zu beklagen - in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind 111,9 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Sieben-Tages-Inzidenz fällt weiter
Innerhalb von 24 Stunden sind 2.026 Neuinfektionen in Österreich gemeldet worden. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 2.329 und könnte bereits Auswirkung des Ost-Lockdowns sein. Die Sieben-Tages-Inzidenz fiel von 186,4 auf 183,2 Fälle pro 100.000 Einwohner. Auch die Zahl der aktiven Fälle ging zurück. Am Dienstag waren 27.115 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Das sind um 1.036 weniger als am Montag. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 3.025 Patienten als wieder gesund. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich 560.492 Menschen von einer Infektion wieder erholt.
In den vergangenen 24 Stunden wurden insgesamt 320.616 Tests eingemeldet. Davon waren 60.804 aussagekräftige PCR-Tests. 3,3 Prozent davon waren positiv. Dieser 24-Stunden-Wert liegt nun unter dem Schnitt der vergangenen Woche (durchschnittlich 3,6 Prozent der PCR-Tests positiv). Seit Ausbruch von Corona wurden mehr als 7,7 Millionen Tests durchgeführt.
Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist derzeit Wien mit 222,6, gefolgt von Tirol, Kärnten und Oberösterreich (216,1, 202 bzw. 199,7). Vorarlberg (168,5), Niederösterreich (156,6), die Steiermark (130,3) und das Burgenland (121,9) lagen dahinter.
Am Montag sind 29.586 Impfungen durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfasses 1.786.948 zumindest eine Teilimpfung erhalten. Das sind 20,1 Prozent der Bevölkerung. 725.540 und somit 8,2 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.
Am höchsten ist die Impfrate (erste Dosis) laut Zahlen vom Montag in Tirol mit 25,1 Prozent. Im Burgenland sind 23,7 Prozent der Bevölkerung geimpft, in Vorarlberg 23,4 Prozent. Nach Kärnten (22,1 Prozent), Niederösterreich (21,5 Prozent), Oberösterreich (18,4 Prozent), der Steiermark (18 Prozent) und Wien (18 Prozent) bildet Salzburg das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 16,7 Prozent.
Aktuelle Zahlen aus den Bundesländern
- Burgenland: 30
- Kärnten: 171
- Niederösterreich: 222
- Oberösterreich: 334
- Salzburg: 202
- Steiermark: 313
- Tirol: 295
- Vorarlberg: 105
- Wien: 354
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Neue Fälle nach Alter
Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet.
Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist.
Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.
Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.