Chronik/Österreich

Bürgermeister alarmiert: Über 100 Neuinfektionen an einem Tag in Innsbruck

Vergangenen Freitag schaltete die Corona-Ampel für Innsbruck auf Rot. Am selben Tag stellte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) zur Entwicklung der Infektionszahlen klar: "Wenn sie weiter steigen, und da schaue ich mir die nächsten Tage an, werden wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen."

Auf Frage zur Option von Ausgangssperren meinte der Stadtchef: "Ich schließe derzeit so etwas aus, kann aber für die Zukunft nicht ausschließen."

Starker Anstieg

Eine Entspannung der Lage scheint nicht in Sicht zu sein. Am Dienstag vermeldete Willi via Twitter: "Von gestern auf heute gab es 110 (!) Corona-Neuinfektionen in Innsbruck." Das seien zu viele. "Wir müssen dringend schauen, dass wir mit den Zahlen wieder nach unten kommen", appellierte der Bürgermeister.

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Mit Stand Dienstagmorgen waren laut dem Innsbrucker Bürgermeister in der Tiroler Landeshauptstadt aktuell 503 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Stadt ist einer von zwei Tiroler und insgesamt vier österreichischen Bezirken, die derzeit rot leuchten.

Bezirkshauptmannschaften bzw. im Falle von Innsbruck der Bürgermeister haben die Möglichkeit über die Vorgaben von Bund und Land hinaus selbst weitere Maßnahmen zu setzen.

Tendenz steigend

Am vergangenen Freitag präsentierte Willi eine Grafik, die in absoluten Zahlen die Neuinfektionen in der Stadt wiederspiegelte. Der letzte und höchste Balken in der Reihe zeigte 301 neue Corona-Fälle innerhalb von sieben Tagen. Mit Stand Montag lag dieser Wert bereits bei 396, wie es auf Nachfrage im Bürgermeister-Büro heißt.