Chronik/Österreich

Sturmböen bis zu 150 km/h über Österreich

In dieser Woche sind milde Tagestemperaturen von bis zu 15 Grad zu erwarten, es wird sonnig und trocken. Davor aber präsentiert sich das Wetter mit Regen, Graupelschauern und starken Sturmböen noch einmal ungemütlich.

Über Skandinavien hat sich ein Tief namens Roxana eingenistet und sorgt hierzulande für einen turbulenten Wochenstart mit verbreitet stürmischem Wind. In den Bergen gab es Böen von über 150 km/h, in Tieflagen waren es noch 120 km/h. 

Der böige Wind dürfte am Montagvormittag auch Auslöser für einen spektakulären Unfall in Eisenstadt gewesen sein. Auf der B50 bei der Autobahnabfahrt Eisenstadt-Mitte kippte ein fahrender Lkw um und kam teils auf der Fahrbahn und teils auf der Böschung zum etwas tiefer liegenden Begleitweg zu liegen.

Zwei Personen waren in der Fahrerkabine eingeschlossen und wurden von der Feuerwehr Eisenstadt befreit. Sie wurden mit leichten Verletzungen ins Eisenstädter Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Wiener Neustadt wurde nachalarmiert, um den Lkw mit Spezialgerät bergen zu können.

150,1 km/h Windspitze

Galzig in Tirol und Semmering-Sonnwendstein verzeichneten mit 150,1 km/h die Rekordwerte der vergangenen 24 Stunden, gefolgt von der ID Alpe in Ischgl (138 km/h). Den Höchstwert im Tiefland registrierte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik der Jauerling mit 121 km/h vor Innsbruck Uni und Innsbruck Flughafen mit 115,2 bzw. 112,7 km/h. Ungewöhnlich für Wien: Diesmal blieb die Jubiläumswarte mit 96,8 km/h hinter Wien-Unterlaa (110,8 km/h) zurück.

 

Dazu kommen am Montag teils kräftige Schneefälle oder Graupelschauer. Auch Gewitter sind möglich. Im östlichen Flachland sowie anfangs auch im Süden ziehen ebenfalls ein paar Schauer durch, im Tagesverlauf zeigt sich hier aber wieder häufig die Sonne.

Eine Warmfront streift am Dienstag im Norden vorbei und es ziehen einige dichte Wolkenfelder über den Himmel, im Osten sind stellenweise auch ein paar Regentropfen möglich. Generell wetterbegünstigt und durchwegs sonnig bleibt es im Süden, aber auch im Westen setzt sich am Nachmittag noch strahlender Sonnenschein durch. Der Wind weht im Norden und Osten mäßig bis lebhaft, im Bereich des Wienerwaldes und im Wiener Becken auch kräftig aus West. Die Frühtemperaturen erreichen minus sechs bis plus drei Grad, die Tageshöchsttemperaturen vier bis elf Grad.

Trocken und sonnig ab Mittwoch

Am Mittwoch ist hoher Luftdruck wetterbestimmend. Mit diesem präsentiert sich das Wetter insgesamt von seiner sonnigen und auch trockenen Seite. Lediglich im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark startet der Tag noch mit letzten dichteren Wolken. Diese werden im Laufe des Vormittags aber immer weniger. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West. Minus sieben bis plus acht Grad zeigt das Thermometer in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit sieben bis 15 Grad erreicht.

Am Donnerstag ist im Ostalpenraum hoher Luftdruck weiter wetterbestimmend. Mit diesem scheint bis zum Abend die Sonne in allen Landesteilen von einem weitgehend strahlend blauen Himmel. Oft ist der Himmel sogar wolkenlos. Erst gegen Abend machen sich im Norden und Osten mitunter erste dichtere Wolken bemerkbar. Dazu weht meist nur schwacher Wind aus Süd bis West. Die Temperaturen in der Früh erreichen zwischen minus sieben und plus zwei Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit neun bis 14 Grad erreicht.

Der Freitag startet in nahezu allen Landesteilen mit Sonnenschein. In inneralpinen Becken und Tälern können sich mitunter auch Nebel oder Hochnebel zeigen. Mit im Tagesverlauf auffrischendem Westwind ziehen nördlich des Alpenhauptkammes schließlich allmählich dichtere Wolken auf. Mit ihnen muss bis zum Abend entlang der Alpennordseite zwischen dem Bregenzerwald und dem Mostviertel mit einsetzendem Regen gerechnet werden. Die Schneefallgrenze liegt oberhalb von 1.000 und 1.300 Meter Seehöhe. Die Frühtemperaturen belaufen sich auf minus vier bis plus fünf Grad, nachmittags hat es sieben bis 13 Grad.

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