ARE kauft um 120 Millionen Euro Bürokomplex in Wien
Auf dem Wiener Immobilienmarkt ist eine nicht alltägliche Transaktion über die Bühne gegangen. Die Austrian Real Estate (ARE), eine Tochter der staatlichen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), hat den Bürokomplex „Euro Plaza 1“ in Wien Meidling übernommen. Der Kaufpreis beträgt 120,38 Millionen Euro, er beinhaltet aber auch einen Vorsteuerkorrektur-Betrag.
Verkäufer ist ein Publikumsfonds des deutschen Vermögensverwalters DWS. Dieser ist weltweit führend tätig und verwaltet insgesamt 793 Milliarden Euro Vermögen.
Der Komplex „Euro Plaza 1“ besteht aus drei Gebäuden mit insgesamt 26.400 Quadratmetern Büronutzfläche, 880 Quadratmetern Lagerfläche und mehr als 400 Tiefgaragen-Parkplätzen. Die Büroflächen sind laut ARE zu rund 91 Prozent an 15 nationale und internationale Unternehmen vermietet.
„Der etablierte Bürostandort Euro Plaza nahe der Wienerberg City verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur bei einem moderaten Preisniveau“, sagt ARE-Chef Hans-Peter Weiss. „Wir freuen uns 15 neue Mieter und ihre Mitarbeiter in Zukunft servicieren zu dürfen. Mit dem bestehenden Leerstand von neun Prozent im Euro Plaza 1 können wir Anfragen von potenziellen Mietern bedienen. Das war bisher bei einer Leerstandsquote der ARE von knapp zwei Prozent kaum möglich.“
Rund 560 Immobilien
Die drei Gebäude des „Euro Plaza 1“ wurden im Jahr 2002 fertiggestellt und sind Teil des Euro Plaza Campus. Dieser besteht aus 14 Bürogebäuden. „Die attraktive Infrastruktur ist ein Vorteil für die hier ansässigen Unternehmen“, heißt es von der ARE weiter. So sind auch verschiedene Nahversorger, Gastronomiebetriebe und Dienstleister direkt am Campus oder in der Umgebung angesiedelt. Auch eine gute Verkehrsanbindung zeichne den Standort aus. Öffentliche Verkehrsmittel und die Autobahn A23 sind nur wenige Geh- oder Fahrminuten entfernt.
Das Portfolio der ARE umfasst 560 Liegenschaften und setzt sich aus den Nutzungsarten Büro (77 Prozent), Wohnen und Gewerbe zusammen. Die Erlöse aus der Vermietung betrugen im Geschäftsjahr 2019 rund 175 Millionen Euro. Der Verkehrswert der Bestandsimmobilien beträgt rund drei Milliarden Euro.