Salzburg: 60 Tonnen Felsen krachten gegen Haus der Stadtgeschichte
Ein Felssturz hat Samstagfrüh das Haus der Stadtgeschichte in Salzburg schwer beschädigt. Eine rückwärtige Glaswand des Lesesaales wurde durch Gesteinsbrocken zerstört, Geräte und Einrichtungen gingen zu Bruch. Hinter dem Gebäude hatte sich eine etwa 20 Kubikmeter große Steinplatte aus der Felswand gelöst und war aus fünf bis zehn Metern Höhe hinunter gekracht. Verletzt wurde durch den Zwischenfall niemand, berichtete die Stadt in einer Presseaussendung.
Aufgrund des Lockdowns ist das Haus der Stadtgeschichte am Fuß des Kapuzinerbergs aktuell für Besucher nicht zugänglich. Laut Landesgeologen hatten sich rund 60 Tonnen Stein in Bewegung gesetzt, die Blöcke hatten bis zu drei Metern Durchmesser. Grund für den Felssturz sollen die Niederschläge der vergangenen Nacht gewesen sein. Eine besondere Nachbruchgefahr bestehe derzeit nicht, hieß es. Der Bereich soll noch nach losem Gestein abgesucht werden.
Der vom Felssturz betroffene Hausbereich wurde behördlich gesperrt und ein Statiker angefordert. Die exakte Schadenshöhe stand noch nicht fest.