21 Corona-Fälle in Tiroler Flüchtlingsheim
In Tirol ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen von Freitagabend bis Samstagabend um 36 angestiegen. Nachdem gleichzeitig vier Personen wieder als genesen gemeldet wurden, lag die Zahl der aktuell am Coronavirus Erkrankten bei 185, teilte das Land mit. Die Zahl der mittlerweile genesenen Personen summierte sich auf 3.608.
Ein Großteil der positiven Testungen von Donnerstag auf Freitag, nämlich 21, gehen auf ein Flüchtlingsheim in Innsbruck zurück, teilte das Land mit.
Damit dürfte jeder siebte Bewohner infiziert sein. Insgesamt sind in dem Flüchtlingsheim 160 Menschen untergebracht. Laut Kronen Zeitung ist das Heim nun abgeriegelt.
"Bereits gestern wurde in der AsylwerberInnen-Unterkunft eine Person positiv getestet. In der Folge haben wir umfassende Testungen an allen Kontaktpersonen vorgenommen. Die Ergebnisse liegen uns nun vor. Es konnten zumindest 21 weitere erkrankte Personen in diesem Flüchtlingsheim festgestellt werden", erklärte Elmar Rizzoli vom Corona-Einsatzstab. Die behördlichen Abklärungen und die weitere Kontaktpersonenermittlung würden laufend durchgeführt. "Auch dieser Fall zeigt uns, wie wichtig eine rasche Kontaktpersonenermittlung ist. Durch das schnelle Einschreiten und die gesundheitsbehördlichen Abklärungen sowie Testungen sind wir zeitnah auf den Infektionsherd im Flüchtlingsheim gestoßen", so Rizzoli.
Die Landeshauptstadt Innsbruck wies mit 83 die mit Abstand meisten Corona-Erkankten auf. Dahinter folgte der Bezirk Schwaz mit 27 und der Bezirk Innsbruck Land mit 14. Fünf Bezirke verzeichneten nur einstellige Infizierten-Zahlen. Der Bezirk Reutte war Corona-frei. 3.601 Menschen waren im Bundesland bereits wieder genesen. Den letzten Todesfall in Zusammenhang mit dem Virus in Tirol gab es am 22. Mai.