Chronik/Oberösterreich

Zahl der Hallstatt-Touristen könnte begrenzt werden

Die Marktgemeinde Hallstatt hat offenbar ein Luxusproblem, von dem andere Gemeinden nur Träumen können: In den Sommermonaten kommen einfach zu viele Tagestouristen in das 750-Einwohner-Dorf im oö. Salzkammergut. Tausende Besucher drängen sich an sonnigen Tagen durch die altehrwürdigen Gassen, Hauszufahrten werden verparkt und jede Menge Lärm und Abgase produziert, die die Nerven der Bewohner strapazieren.

Für Fritz Idam, Gemeindevorstand der Bürgerliste "Bürger für Hallstatt", scheint laut ORF Oberösterreich die Grenze der Belastbarkeit inzwischen erreicht, wenn nicht überschritten: "Die Betroffenen sind natürlich nicht glücklich über diese Situation." Er fordert eine Diskussion darüber, ob eine Obergrenze für Tagesgäste festgelegt werden sollte.

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Vizebürgermeister Alfred Gamsjäger (SPÖ) bestätigt die Probleme und betont, dass beispielsweise am 14. August insgesamt 81 Autobusse mit Touristen in Hallstatt angekommen sind.

Auch er spricht sich für ein neues Konzept aus. "Uns fehlt zurzeit eine konkrete Lösung, wie wir das richtig behandeln können, damit die Gäste nicht mehr in solchen Scharen zu uns kommen."

Im Herbst soll ein politisches Gremium Alternativen zum Status quo suchen. Fix ist bereits, dass rund 300.000 Euro in ein Parksystem investiert werden.