Chronik/Oberösterreich

Vermisste Mühlviertler: 20 Reaktionen auf Fahndungsaufruf

Rund 20 Reaktionen hat es auf den Fahndungsaufruf nach den seit über 41 Wochen vermissten Mühlviertler Freunden Maximilian Baumgartner und Andreas Leitner in der Sendung "Aktenzeichen XY Spezial - Wo ist mein Kind?" am Mittwochabend im deutschen Fernsehen ZDF gegeben. Der Leiter des Landeskriminalamtes (LKA) Oberösterreich Gottfried Mitterlehner warnt aber vor zu großen "Erwartungshaltungen".

Einer ersten Einschätzung nach seien "wertvolle Hinweise" eher unwahrscheinlich. Die genaue Sichtung der eingegangenen Anrufe stehe aber noch aus. So habe Mitterlehner von den bayerischen Kollegen die Mitschnitte der Telefonate auf USB-Stick erhalten. Die Auswertung erfolge in Oberösterreich.

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Bereits vor der Sendung hatte die Polizei die Angehörigen der Vermissten darauf vorbereitet, dass erfahrungsgemäß bei Fernsehaufrufen auch "viele Falschmeldungen" eingehen. Etwa dass die Vermissten zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo lebend gesehen worden sein sollen. Oder aber Anrufer hätten Tipps zu den Ermittlungen gegeben, erklärte der LKA-Chef.

Die beiden 27-Jährigen aus Waxenberg und Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr Umgebung) waren in der Nacht auf den 12. September 2015 spurlos verschwunden. Am frühen Morgen wurde das Auto, mit dem sie unterwegs waren, von einer Kamera bei einem Kreisverkehr in Bad Leonfelden geblitzt.

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Offenbar waren die Männer Richtung Tschechien unterwegs. Danach verlor sich die Spur.

Das Grenzgebiet wurde damals mit Helikoptern abgesucht, um eventuell ein unentdecktes Unfallwrack sichten zu können. Auch die Suche in tschechischen Spitälern und Gefängnissen blieb erfolglos. Löfler: "Nach den Vermissten und ihrem auffälligen alten Auto, bei dem alle Seitentüren ab der Zierleiste schwarz lackiert sind, wurde aber europaweit gesucht."

Um nichts unversucht zu lassen, hatte das Landeskriminalamt entschieden, den Fall in der Sendung "Aktenzeichen XY Spezial - Wo ist mein Kind" vorzustellen.