Chronik/Oberösterreich

Vermisste Arbeiterin lag tot in ihrer Wohnung

Der rätselhafter Todesfall einer jungen Frau beschäftigt derzeit das Landeskriminalamt Oberösterreich. In einer Wohnung in in Steyr ist am Montag die stark verweste Leiche der Metallarbeiterin Kerstin N. gefunden worden. Wie die Kronen Zeitung berichtet, lag die 24-Jährige tot neben ihrem Bett, ein Plastiksackerl war über ihren Kopf gestülpt. Die Leiche wies laut Gerichtsmediziner keine Anzeichen auf Gewalteinwirkung aus.

Die Staatsanwaltschaft Steyr ordnete eine Obduktion und ein toxikologisches Gutachten an – das Ergebnis wird in den nächsten Tagen erwartet. Zur möglichen Todesursache gab man sich seitens der Polizei am Dienstag wortkarg. „Von einem natürlichen Tod bis zum Mord gibt es viele Möglichkeiten. Es wird jedenfalls in alle Richtungen ermittelt“, sagte Polizei-Sprecher Adolf Wöss am Dienstag. Auch ein Selbstmord könne nicht ausgeschlossen werden. Ein Abschiedsbrief wurde allerdings nicht gefunden.

Die Angehörigen sind ratlos. Nachdem sich Kerstin N. längere Zeit nicht mehr bei ihnen gemeldet hatte, hatten sie Abgängigkeitsanzeige erstattet. Tanja N., die Schwester der Toten, hatte auch im Internet verzweifelt nach der 24-Jährigen gefahndet: „suche meine schwester Kerstin sie ist angeblich in wels mit einer iris blauer älterer ford escort mit neuen schwarz weissen felgen und WE 88 ... wenn ihr sie gesehen habt oda sie jemand kennt bitte um hilfe...“.