Spaziergänger fand in Linz acht tote Würgeschlangen
Ein Hund hat am frühen Sonntagnachmittag in Linz einen grausigen Fund gemacht: Unter einem Laubhaufen erstöberte er acht tote Schlangen. Der Hundebesitzer alarmierte daraufhin die Polizei.
Gegen 13.30 Uhr sei der Anruf eingegangen, hieß es von der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Polizei, Linzer Berufsfeuerwehr und die Icara Tierrettung rückten daraufhin zum Tankhafen, wo die Schlangen gefunden wurden, aus und bargen die Tiere.
"Sie werden als Beweismittel aufbewahrt und befinden sich jetzt in der Kühlkammer des Linzer Tierheims", heißt es von der Icara Tierrettung auf KURIER-Anfrage. Denn die Polizei ermittelt nun, wer denn die Schlangen ausgesetzt habe.
"Es hat sich jemand der Tiere entledigt, vielleicht wegen Platzmangel. Wenn der Besitzer die Tiere illegal hält, dann kann er sie nicht verkaufen. Oder es wurden die Energiekosten einfach zu teuer", zählt die Tierrettung mögliche Gründe dafür auf.
Alle acht Schlangen seien Jungtiere gewesen, es sei durchaus möglich, dass sie von einem Wurf stammen. Äußerlich hätten die Tiere keine Spuren von Gewalteinwirkung aufgewiesen. "Es handelt sich bei den Tieren um Madagaskarkobras - Würgeschlangen. Die leben wirklich nur in Madagaskar und den umliegenden Inseln", so die Tierrettung.
Dass die Tiere bei Temperaturen um die 0 Grad nicht überleben, hätte jedem guten Tierhalter bewusst sein müssen.