Ein echter "Attersee" auf der Dose: Linzer Torte kunstvoll verpackt
"Natürlich esse ich die Linzer Torte selbst. Ich kenne den Geschmack seit meiner Kindheit und Jugend, die ich ja zum Teil in Linz verbracht habe." Niemand Geringerer als Christian Ludwig Attersee gestaltete heuer die Geschenkdose für die Linzer Torte. Das Motiv: Der Linzer Mariendom, dessen 100-jähriges Weihejubiläum 2024 begangen wird.
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Die größte Kirche Österreichs und die älteste nach einer Stadt benannten Torte kommen also in stimmiger Symbiose zusammen. Ab morgen, Donnerstag, findet sich die süße Köstlichkeit in den Linzer Konditoreien, in zahlreichen Gastronomiebetrieben in der Stadt sowie heuer auch erstmals im Domshop.
Seit 2016, also heuer bereits zum 9. Mal, werden jährlich heimische Kunstschaffende eingeladen, der Dose der Linzer Torte ihren künstlerischen Stempel aufzudrücken. Und so haben übrigens die die Designs der vergangenen Jahre ausgesehen:
12.000 Stück werden aufgelegt, laut Konditor Leo Jindrak gibt es schon Vorbestellungen und Nachfragen: "Und Herr Attersee, die Leute wollen ja immer wissen, was drauf ist auf der Dose. Wie erkläre ich ihnen denn den Vogel?". Der Vogel sei eine weltumspannende Tiergestalt, "für mich sind die Vögel die Schauplatzwächter, die darauf achten, wie wir mit der Welt umgehen", erklärt der 83-jährige Künstler, der in den kommenden Tagen in die USA reist, um dort zwei Ausstellungen zu eröffnen.
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15 Euro kostet die Linzer Torte in der Geschenkverpackung. Sie ist, speziell in der Dose, ein beliebtes Souvenir bei Touristinnen und Touristen und auch als Geschenk und Mitbringsel äußerst beliebt. Die Dose selbst ist mittlerweile zum Sammlerstück geworden.
Ein kleiner Teil geht pro verkaufter Torte an die Initiative "Pro Mariendom" mit Altlandeshauptmann Josef Pühringer an der Spitze. So sollen Einnahmen für die Sanierung der imposanten Kirche gesammelt werden.