Chronik/Oberösterreich

Hagelkörner so groß wie Tischtennisbälle

Die extreme Hitzewelle ist vorerst beendet: dem heißesten Juni aller Zeiten folgten am Montagnachmittag und am Abend schwere regionale Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel.

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Die Hagelkörner, die mancherorts so groß wie Tischtennisbälle waren, hatten eine besonders zerstörerische Wirkung. Besonders betroffen ist auf einer Fläche von 2.300 Hektar die Landwirtschaft im Bezirk Wels-Land. „Unsere Landwirte haben es aufgrund der zunehmenden Wetterextreme, bedingt durch den Klimawandel, immer schwerer! Das zeigt auch das heutige Unwetter, mit teilweise schweren Schäden beim Getreide, Raps, Mais und Soja.

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Nach ersten Erhebungen durch unsere Sachverständigen beträgt der Gesamtschaden in der Landwirtschaft knapp 1 Million Euro“, berichtete der zuständige Landesleiter der Österreichischen Hagelversicherung in Oberösterreich, Ing. Wolfgang Winkler noch am Montagabend.

In Oberösterreich mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken. Konkret standen 140 Wehren mit 1600 Männern und Frauen im Einsatz. Die Bezirke Wels-Land, Linz-Land oder Kirchdorf dürften am schlimmsten betroffen worden sein. Heftig ging es in Eberstalzell zu. Dort schlugen Hagelkörner Löcher in das Dach des Schulturnsaals. Die Feuerwehr musste das Dach mit Planen abdichten und den Turnsaalboden vom eingedrungenen Wasser befreien. Für den heutigen Dienstag wurde für die Schüler schulfrei gegeben. Bei Ebensee löste ein Blitz einen Waldbrand aus, den die Feuerwehren rasch löschen konnten. Die Feuerwehr Linz verzeichnete 21 Sturmeinsätze. 

 

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