Die Idee der gemeinsamen Stadt Aist ist vorerst gescheitert
Von Daniela Daxinger
Die Zusammenlegung von Wartberg, Hagenberg und Pregarten halte ich schlichtweg für idiotisch", erklärte Walter Sticht, Geschäftsführer der Stiwa, bei der Podiumsdiskussion Mittwochabend in der Amsec Arena Hagenberg. Alles, was zu groß werde, müsse man wieder teilen.
Das Thema emotionalisiert. "Den eingesessenen Bewohnern geht die Diskussion schon nahe", meinte der 37-jährige Roland Hofstadler, der die Debatte via Leinwand nach draußen ins Audimax übertrug. Denn nur 150 der knapp 300 Zuhörer fanden im Saal Platz.
Das Stimmungsbild für die Volksbefragung am 27. November in Hagenberg ist negativ. Das hat auch Bürgermeister Anton Scheuwimmer aus Pregarten gemerkt, der die Idee der Gemeindezusammenlegung zur Stadt Aist (12.000 Einwohner) aufgebracht hat. Auch Softwarepark-Leiter Bruno Buchberger war allein auf weiter Flur.
"Ich bin für eine Stadt Aist. Wesentlich ist und war, gemeinsam zu arbeiten." Hausherrin, Bürgermeisterin Kathrin Kühtreiber, Erich Hackl, Bürgermeister aus Wartberg, und der Feuerwehrkommandant von Hagenberg, Konrad Remplbauer, waren sich einig: Zuerst müssten die Gemeinden über Kooperationen gemeinsame Synergien nutzen und erst in einem zweiten Schritt sollte die Zusammenlegung angegangen werden.