Chronik/Oberösterreich

Anklage nach Porno-Dreh in Kirche

Nach einem Porno-Dreh in der Kirche von Hörsching (Bezirk Linz-Land) muss sich die 29-jährige Darstellerin am 11. Dezember vor dem Landesgericht Linz verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat Strafantrag wegen Störung der Religionsausübung und Herabwürdigung religiöser Lehren in Verbindung mit dem Mediengesetz eingebracht, wie das Neue Volksblatt am Dienstag berichtete.

Der Vorfall war im Juni öffentlich bekannt geworden, die Pfarre erstattete Anzeige. Eine in der Szene nicht unbekannten Sex-Darstellerin soll zwei eindeutige Filme in der Kirche gedreht und zum Herunterladen ins Internet gestellt haben. Die Ermittler kamen der Frau unter anderem auf die Spur, indem sie die Aufnahmen "Insidern" vorspielten und fragten, ob ihnen die Dame bekannt sei. Die 29-Jährige ist geständig und soll allein gehandelt haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu sechs Monate Haft oder 360 Tagessätze Geldstrafe.