Chronik/Oberösterreich

80 Fahrgäste retteten sich aus brennendem Postbus

Mit dem sprichwörtlichen blauen Auge sind am Freitagnachmittag die Passagiere eines voll besetzten Linienbusses bei St. Martin im Mühlkreis davongekommen. 80 Fahrgäste konnten sich gerade noch rechtzeitig aus dem brennenden Gefährt retten. Zu verdanken ist das der raschen und umsichtigen Reaktion des 31-jährigen Bus-Chauffeurs. Er hatte bemerkt, dass im Bereich des Hecks dunkle Rauchschwaden aufsteigen. Ihm war sofort klar, dass im Motorraum ein Feuer ausgebrochen sein musste. Die Flammen breiteten sich bis unter den Fußboden des Fahrgastraums aus.

„Der Lenker hat  angehalten, alle Leute ins Freie beordert und uns alarmiert“,  sagt Feuerwehrchef Herbert Wagner. Mit einem Handfeuerlöscher habe der 31-Jährige dann versucht, die Flammen einzudämmen. Auch Anrainer eilten herbei, um zu helfen. „Unser Depot liegt aber nur 300 Meter entfernt, wir waren daher auch schnell vor Ort“, sagt Wagner. Die Feuerwehrleute sperrten die Landstraße und richteten großräumige Umleitungen ein. Die Löscharbeiten dauerten dann mehr als zweieinhalb Stunden. „Der Brand war sehr hartnäckig und ist immer wieder aufgeflammt. Wir mussten den Fußboden aufschneiden, damit wir den Löschschaum reinbringen konnten.“ Explosionsgefahr bestand für die Einsatzkräfte trotz eines Lecks in der Dieselleitung jedoch keine. Die Passagiere wurden von einem Ersatzbus weiterbefördert.