Zweiter Anlauf für Windpark
D er Standort ist umstritten: Der Ernstbrunner Wald ist ein Naherholungsgebiet für die Bewohner mehrerer Gemeinden. Und eben dort will die Windkraft Simonsfeld 14 Windräder errichten. Ein entsprechendes Projekt gab es bereits im Jahr 2007 - damals allerdings war die Ablehnung enorm. "Wir haben die Anlagen von ursprünglich 25 auf 14 reduziert. Weg sind vor allem die Anlagen im Raum Füllersdorf und Porrau", sagt Projektleiter Georg Hartmann.
Der Windpark soll auf Göllersdorfer Gemeindegebiet entstehen. "Im Gemeinderat ist das Projekt positiv aufgenommen worden. Uns ist wichtig, dass die Bürger umfassend und verständlich informiert werden", sagt Bürgermeister Josef Reinwein.
Für die Windkraft Simonsfeld ist der Standort ideal. "Die Räder sind von den umliegenden Ortschaften mindestens zwei Kilometer entfernt. Dadurch gibt es auch keine Probleme mit Schattenwurf und Lärm", sagt Hartmann. Mit modernen Anlagen könnte Strom für 20.000 Haushalte und 10.000 Elektro-Autos erzeugt werden. Rund 60 Mio. Euro will man investieren, realisiert werden kann das Projekt erst frühestens in drei bis vier Jahren. Die Standorte befinden sich auf dem Grund der Gutsverwaltung Schönborn und der Waldgenossenschaften Göllersdorf und Magersdorf.
Den Wald als Standort will Vorstand Martin Steininger genau prüfen lassen. "Die Testphase wird wahrscheinlich zwei Jahre dauern. Dabei wird der Tierbestand genau aufgenommen." Der Wald soll möglichst nicht beeinträchtigt werden, die Rotorblattspitzen befinden sich 60 bis 70 Meter über den Wipfeln - und sollen trotzdem kaum zu sehen sein.
Seit wenigen Tagen ist eine Info-Homepage online. Informationen gibt es auch jeden Dienstag und Donnerstag (14 bis 18 Uhr) im Gemeindeamt Göllersdorf.
www.windpark-goellersdorf.at