Zehn Millionen Euro für Testfuchs-Ausbau
Von Jürgen Zahrl
Die Firma Testfuchs aus Groß Siegharts, Bezirk Waidhofen, segelt auf Erfolgskurs und nützt den wirtschaftlichen Höhenflug, um in den Ausbau ihres Standorts zu investieren. Daher nimmt der Spezialist für Luft- und Raumfahrt-Testsysteme mehr als zehn Millionen Euro in die Hand und lässt eine Hightech-Maschinenhalle und ein Engineering-Center errichten. Vor den Augen der Landes- und Stadtprominenz wurden die ersten Spaten in den Boden getreten.
Bis Anfang 2013 soll die Betriebsfläche um mehr als 3000 Quadratmeter vergrößert werden – der KURIER berichtete. Firmenchef Volker Fuchs hat mehrere Gründe, zu strahlen: "Wir brauchen dringend mehr Platz und weitere Mitarbeiter, weil unsere Auftragsbücher gut gefüllt sind", erklärte der oberste "Testfuchs".
Airbus-Prüfgerät
Sein Betrieb, der 320 Mitarbeiter hat und rund 30 Millionen Euro jährlich erwirtschaftet, sei derzeit dabei, die teilweise hoch dotierten Aufträge abzuarbeiten. Dazu gehört auch die Fertigung von hydraulischen Prüfgeräten, die bei der Wartung des neuen, topmodernen Passagierflugzeugs "Airbus A350 XWB" zum Einsatz kommen werden.
Die Waldviertler produzieren seit Kurzem aber auch "fliegende Komponenten" wie Kraftstoff- und Schmieröl-Pumpen für Kleinflugzeuge und Hubschrauber. Über den Erfolg des regionalen Betriebs freut auch Bürgermeister Maurice Androsch: "Das Erweiterungsprojekt trägt wesentlich zur Standort-Sicherung der Firma Testfuchs bei und sichert gleichzeitig Hunderte Arbeitsplätze in der Region." Die neue Halle soll in Zukunft als Produktionsstätte und Entwicklungslabor für neue Produkte dienen. Um die Aufträge bewältigen zu können, ist Testfuchs auch auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. "Wir brauchen ungefähr 30 Leute im Ingenieur-Bereich", sagt der Chef und hofft auf viele Bewerbungen.