Chronik/Niederösterreich

Wütende Bürger blockierten Telekom-Baustelle

Donnerstag um sieben Uhr Früh marschierten rund 50 Bürger in der Gemeinde Kematen an der Ybbs, Bezirk Amstetten, in den nahe am Siedlungsgebiet liegenden Heidewald und blockierten die Bauarbeiten für einen Handymast der Telekom. Die Siedler sahen sich zu der Spontanaktion gezwungen, weil die Betonarbeiten für das Fundament des Masten unmittelbar bevor standen.

Im Vorfeld gibt es seit rund zwei Jahren Diskussionen über den Standort einer neuen Sendeanlage nahe der B 121 (Weyrer Bundesstraße).

Die Gemeinde Kematen schlug in Zusammenarbeit mit Experten der NÖ Landesregierung auch bereits einen Alternativstandort in einer alten Schottergrube vor. Weil das ignoriert worden war, schloss sich auch Bürgermeisterin Juliana Günther (ÖVP) den Demonstranten an.

Erst vor einem Jahr hat die Gemeinde rund 100 Meter Luftlinie von der umstrittenen Baustelle einen Kinderspielplatz eingerichtet.

Unterschriften

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Ebenfalls schon früher haben die Anrainer rund 250 Unterschriften gegen den Mast, der mitten im Heidewald platziert werden soll gesammelt. Auch der Gemeinderat ist geschlossen gegen das Projekt.

Mit einem Anhänger auf dem Protestplakate installiert waren blockierten die Demonstranten schließlich die Waldzufahrt zur Baustelle, damit die Betonmischwägen nicht zufahren konnten. Die Bürgermeisterin setzte einen morgendlichen SOS-Ruf zur Landesregierung in St. Pölten ab.

Die Reportage zur Protestaktion lesen Sie in Ihrem Freitag-KURIER.

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