Chronik/Niederösterreich

Wolfpassing: Schloss auf vier Jahre anmieten

Beim Vorhaben neues Leben ins Schloss Wolfpassing im Bezirk Scheibbs zu bringen, gibt Mostviertler Regionalmanager Karl Becker nun Gas. Schon in den nächsten Wochen sollen im Schloss, das sich in Bundeseigentum befindet, bei einem Informationsabend mit gezielten Workshops konkrete Verwendungsziele für das Schloss definiert werden. Bis zum Jahresende sollen die Gemeinden der drei Westbezirke den einstigen Herrschaftssitz und Standort der früheren Bundesanstalt für Milchwirtschaft auf vorerst vier Jahre mieten, um ein Bildungs- und Veranstaltungszentrum darin zu etablieren.

Die Bundesimmobilien Gesellschaft (BIG) hat ihren Verkaufsplan bis Juni 2012 ausgesetzt, berichtete Becker. "Der Vorschlag, das Schloss anzumieten, um so Zeit für eine sinnvolle und durchdachte Nutzung zu gewinnen fiel bei den BIG-Leuten auf Wohlwollen", meinte Becker, der auch Vizebürgermeister der Standortgemeinde Wolfpassing ist.

Ideen

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Die auch vom KURIER schon kolportierte Idee in dem Riesenobjekt ein Bildungszentrum einzurichten, habe viele findige Köpfe hellhörig gemacht, sagte Becker. Es seien mehrere recht brauchbare Idee übermittelt worden. Nun erhofft Becker von der bevor stehenden Auftaktveranstaltung weitere Impulse. Eine große Chance sieht er auch für Ausbildungsaktivitäten, die der Wirtschaft der Region nützen könnten. Kontakte mit der Zukunftsakademie Mostviertel und regionalen Großbetrieben wurden schon geknüpft. Auch ein bereits in Oberösterreich praktiziertes Schulmodell (eine Hauptschule mit Technikausbildung) könnte ein Angebot sein. Die vielfältige Nutzungsmöglichkeit des Schlosses ließ aber auch schon die Veranstalter riesiger Volksmusik-Events vorfühlen.