Wohnprojekt legt Grundstein für Bau eines neuen Stadions
Wiener Neustadt.Wo heute noch Kicker den Toren hinterherjagen, sollen bald Familien wohnen. Jedenfalls sieht es so das Siegerprojekt des städtebaulichen Ideenwettbewerbs der Stadt Wiener Neustadt vor. Im April startete die Ausschreibung. "Beeindruckend war, dass sich in der ersten Phase achtzehn Büros beworben haben, darunter internationale aus Deutschland, Großbritannien und Spanien", erklärt Sportstadtrat Markus Dock-Schnedlitz. Aus diesen 18 kamen fünf in die engere Auswahl. Am vergangenen Mittwoch fiel schließlich die Entscheidung, die am Donnerstag präsentiert wurde.
Gegen all seine Mitbewerber durchsetzten konnte sich der Entwurf des Architekturbüros Albert Wimmer ZT-GmbH in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsplanungsbüro Martha Schwarz Partners und dem Verkehrsplanungsbüro Axis Ingenierleistungen ZT-GmbH.
"Der Siegerentwurf sieht auf dem zirka 5,3 Hektar großen Areal rund 49.000 Bruttogeschoßfläche mit knapp über 400 Wohneinheiten vor", sagt Stadtrat Franz Dinhobl. Entscheidend für dieses Projekt seien die Ausgewogenheit zwischen urbanen Strukturen und Grünraum sowie die sehr guten Verkehrslösungen gewesen. Viele Freiflächen, die vor allem Kindern- und Jugendlichen zur Verfügung stehen sollen, runden das Siegerprojekt ab.
Finanzierung
"Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um weiterarbeiten zu können", fasst Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt, die Präsentation des Ergebnisses des Ideenwettbewerbs für das bestehende Stadionareal zusammen. Nachdem nun feststeht, wie das Areal zukünftig aussehen soll, werde man nun mit der Suche nach Investoren beginnen, die das Projekt umsetzen.
Mit dem Geld, das dann durch den Verkauf des Areal eingenommen wird, soll der Bau eines neuen Fußballstadions nahe der Arena Nova finanziert werden. "Mit dem Projekt werten wir einerseits die Wohngegend auf und schaffen andererseits die notwendigen Voraussetzungen, um den Startschuss für ein neues, zweckmäßiges Fußballstadion mit Jugendtrainingsplätzen geben zu können", erklärt Bürgermeister Schneeberger. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht.