Chronik/Niederösterreich

Wiener Neustadt durch die Linse betrachten

„Alle herschauen! Drei, zwei, eins, Blitz“. Das Foto vor der Mariensäule am Hauptplatz ist im Kasten. Weiter geht es zum Rathaus.

Drei Nachmittage lang waren die Schüler der Bilingual Junior High School und der Europaschule Wiener Neustadt in der Innenstadt unterwegs, um vor Sehenswürdigkeiten das Thema der niederösterreichischen Landesausstellung, „Welt in Bewegung“, ins Bild zu setzen. Initiiert wurde das Projekt von der regionalen Fotografen-Größe Günter Tschank. „Angefangen hat alles mit einer Idee, den Kindern das hochwertige Fotografieren näher zu bringen. Heute fotografiert ja jeder schon mit seiner Smartphone-Kamera. Mit einer Spiegelreflexkamera ist das trotzdem  etwas ganz anderes“, erläutert Tschank.

Stadt als Fotomotiv

Die hochwertigen Kameras wurden von Nikon zur Verfügung gestellt, von Günter Tschank bekamen die Schüler eine professionelle Einschulung. Dann ging es auch schon hinaus in die Stadt, um das Gelernte sogleich anzuwenden.

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Die 14-jährige Laura und und ihre Klassenkameradinnen zog es in die Militärakademie. „Wir durften sogar im Innenhof der Burg fotografieren, das war toll“, erzählt die Schülerin der Europaschule. Ihre Mitschüler  von der Bilingual Junior High School wählten das Flugzeugmuseum als Kulisse. Auch der Reckturm, die Schulen und die Maroniverkäufer am Hauptplatz   wurden zum Fotomotiv der Schüler.

Freiluftausstellung

Tausende Schnappschüsse kamen dabei zusammen. Je Schule werden nun die besten 75 Fotos gewählt und auf drei 120 mal 180 Meter große Collagen gedruckt, die  an ausgewählten Plätzen aufgestellt und bewundert werden können. „Angelehnt ist das Ganze an das heuer in Baden stattgefundene Freiluft-Fotofestival“, meint Tschank. Die Fotowände sollen anlässlich der Eröffnung der Landesausstellung Ende März 2019 enthüllt werden.

„Zu sehen, mit welchem Interesse und  Enthusiasmus die 13- und 14-Jährigen an diese ganze Sache herangingen, war großartig“, so Tschank abschließend. „An so einem Projekt würde ich jederzeit wieder teilnehmen“, ergänzt Laura.