Chronik/Niederösterreich

Weltmeisterschaft: Die Pflügerhoffnung aus NÖ

Österreich gilt als Top-Pflügernation der Welt. 16 Mal sicherte sich die Republik den WM-Titel in der Gesamtwertung. Auch heuer konnten die Österreicher Erfolge bei der 65. Pflüger-Weltmeisterschaft in Baden-Württemberg in Deutschland einfahren.

Der Südburgenländer Philip Bauer holte sich Bronze in der Kategorie Beetpflug auf dem Stoppelfeld, in der Gesamtwertung belegt er den vierten Platz.

Ein aufstrebendes Talent kommt mit dem 21-jährigen Leopold Aichberger aus Haag im Mostviertel. Er pflügte sich gleich bei seiner ersten WM-Teilnahme auf den siebenten Platz in der Gesamtwertung und konnte so den Titel bester Newcomer für sich entscheiden. In der österreichischen Pflüger-Szene hat sich Aichberger bereits einen Namen gemacht. Er kann in der Kategorie Drehpflug mit einer Goldmedaille auf Bundesebene und drei ersten Plätzen bei Landesentscheiden beachtliche Erfolge vorweisen.

Harte Bedingungen

Es war eine herausfordernde WM für die Teilnehmer, die intensivst bei extrem trockenen Bedingungen trainiert hatten, als plötzlich am Ruhetag vor dem Wettkampf der Regen einsetzte. Die heimischen Pflüger-Routiniers meisterten den Wetterumschwung dennoch ohne größere Probleme.

Fast ein Monat vorher trafen sie im südwestlichsten Bundesland Deutschlands ein, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen. Begleitet wurden die Beiden von einem dreiköpfigem Trainerteam. „In der Königsdisziplin der Bodenbearbeitung geht es um ein optimales Zusammenspiel von Mensch und Technik. So bestimmen gleichmäßig hohe und breite Furchen, keine Löcher oder Hügel im gepflügten Feld sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe den Erfolg nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch in der Wettbewerbssituation“, erklärt Trainer und heimischer Vertreter in der Welt-Pflügerorganisation Bernhard Altmann.

„Sich mit den weltbesten Pflügern zu messen, war eine tolle Wettkampferfahrung, die wir auf keinen Fall missen möchten. Es herrschte eine gute Stimmung und wir freuen uns über unsere tollen Erfolge“, sind Bauer und Aichberger begeistert.