Webcam schaut seltenen Käuzen ins Nest
Drei Eier bebrütet das Habichtkauz-Weibchen Frieda in ihrem Nistkasten im Wienerwald derzeit sorgsam. Dass sie dabei und wahrscheinlich auch beim Schlüpfen ihrer Küken Mitte April über eine Webcam beobachtet werden kann, stört den Eulenvogel samt Partner "Archimedes" nicht.
Das Pärchen gehört zu einer Schar von 220 Jungkäuzen, die seit 2009 im Rahmen eines Wiederansiedelungsprojekts im Biosphärenpark Wienerwald und im Wildnisgebiet Dürrenstein im Ötschergebiet freigelassen wurden. Ziel ist es, den in Österreich ausgestorbenen Habichtskauz wieder heimisch werden zu lassen. Das vom Institut für Wildtierkunde der Veterinär-Uni Wien betriebene Projekt wurde jetzt bis 2018 verlängert. Die Forscher rund um den Wildtierkundler Professor Richard Zink danken es mit einem spektakulären Einblick ins Leben der Kauz-Familie, an dem über die installierte Kamera jedermann über das Internet www.vebn.at teilhaben kann. Über 62 Geburten im Freiland konnten sich die Wissenschafter bislang schon freuen. www.habichtskauz.at