Chronik/Niederösterreich

Vom Ausbau der Kinderbetreuung in NÖ soll auch Arbeitsmarkt profitieren

Bei einem Medientermin von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und AMS-Chef Johannes Kopf waren die Konsequenzen der Kinderbetreuungsoffensive auf den Arbeitsmarkt Thema. Teil des Planes ist es unter anderem das Eintrittsalter in den Kindergarten zu senken, Öffnungszeiten zu erweitern, weniger Schließtage und kostenlose Vormittagsbetreuung anzubieten.

Wie sich die Umsetzung auf den Arbeitsmarkt auswirken kann, erläutert Kopf mit Studien: So gäbe es etwa bundesweit rund 11.000 Mütter von Kindern unter zwei Jahren, die mehr Stunden arbeiten würden, wenn entsprechende Kinderbetreuung gegeben wäre. Bei Müttern von Kindern zwischen drei und fünf Jahren seien es sogar 15.000. „Es geht bei der Initiative also nicht nur darum, dass durch das jüngere Eintrittsalter mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt kommen, sondern es geht auch darum, dass Frauen möglicherweise in der Zukunft mehr Stunden arbeiten werden.“

Arbeitsstunden

Man gehe außerdem davon aus, so Teschl-Hofmeister, dass die Ausweitung der Öffnungszeiten zu einem Anstieg der geleisteten Stunden der Arbeitnehmerinnen führt. Die zusätzliche geleistete Arbeit soll weiters die Kaufkraft steigen lassen und zu einem Anstieg der Markteinkommen führen.

Insgesamt will Niederösterreich durch unsere Kinderbetreuungsoffensive eine Betreuungsquote von rund 40 Prozent aller unter Dreijährigen erreichen.