Nach Lkw-Brand auf S1: Tunnel Rannersdorf wieder befahrbar
Von Lisa Rieger
Der S1-Tunnel Rannersdorf bei Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist nach dem Lkw-Brand Ende April ab Sonntagmittag wieder in Fahrtrichtung Vösendorf geöffnet. Damit können wieder beide Fahrtrichtungen auf der S1 befahren werden. Die Freigabe erfolgt damit rund zwei Wochen früher als geplant.
"So rasch wie möglich wieder befahrbar machen"
„Unser Ziel war, den Tunnel so rasch wie möglich wieder befahrbar zu machen“, sagt Stefan Siegele, Geschäftsführer der Asfinag Service GmbH, „das haben wir mit der tollen Leistung aller Beteiligten in nur vier Wochen geschafft.“
Nach dem Brand eines Lkw am 29. April war der Tunnel auf einer Länge von rund 600 Metern stark beschädigt worden. In den vergangenen Wochen wurde der Tunnel wieder soweit hergestellt, dass er nun wieder befahrbar ist.
Im Tunnel stehen nun wieder zwei Fahrspuren zur Verfügung. Der Pannenstreifen bleibt gesperrt und das Tempo ist auf 80 km/h reduziert.
„Jetzt starten die Hauptsanierungen, die dank dieses Sanierungskonzeptes unter laufendem Verkehr durchgeführt werden können“, erklärt Siegele. Die gesamte Wiederherstellung des Tunnels wird im September abgeschlossen sein.
Tunneldecke entfernt
Was innerhalb der vergangenen vier Wochen geschah: Die Tunneldecke wurde auf einer Fläche von 300 Quadratmeter entfernt. Die Öffnung wurde mit einem Gerüst im Tunnelinneren abgedeckt. 500 Tonnen Material sind dabei angefallen. Weitere 125 Tonnen Material von der Fahrbahn kamen dazu. Dort wurden etwa zehn Betonfelder – 200 Quadratmeter – abgebrochen und erneuert.
Auch die verbrannte Elektro- und Sicherheitsausstattung musste entfernt, und provisorisch wiederhergestellt werden.
Die jetzt startenden Hauptarbeiten im Tunnel Rannersdorf erfolgen von oben und seitlich der Hauptfahrbahn. Dazu ist es auch notwendig, im Laufe dieser Maßnahmen in der Nacht jeweils eine Fahrspur der in Fahrtrichtung Vösendorf zu sperren. Diese Sperren dauern längstens bis 5 Uhr früh.