Chronik/Niederösterreich

TikTok warnt Tierquäler und stellt sich hinter Almbauer

Einen prominenten Verbündeten weiß jener niederösterreichische Almbauer hinter sich, dessen Kuhherde am vergangenen Sonntag von einer Wandergruppe  massiv verschreckt worden ist. Die Internetplattform „TikTok“, in derem Bereich vor etlichen Monaten  die verwerflichen „Kulikitaka-Challenge“ auftauchte, machte in einer Stellungnahme gegenüber dem KURIER klar, dass sie für gewissenlose Tierschreck-Aktionen und die nachfolgende Veröffenlichung von Videos keinerlei Verständnis zeige.

Internetaufruf

Der Rinderzüchter Stefan Tröstl  hat  sich, wie berichtet, im Internet, darüber beklagt, dass seine Charolais–Herde von unbekannten Wanderern am Eibl bei Türnitz im Bezirk Lilienfeld in Panik versetzt wurde. Deshalb bat er über Facebook um Mithilfe bei der Ausforschung der Täter. Zudem schaltete er die Polizei ein.

„Solche Aktivitäten werden in unserem Bereich nicht akzeptiert“, teilte Elisa Pee, die Kommunikationmanagerin von TikTok für Mitteleuropa mit. „TikTok lehnt entschieden jede Form von Tierquälerei ab. Wir löschen Inhalte, die unnötig schockierend, grausam oder übermäßig explizit Gewalt gegenüber Tieren darstellen. Die von Ihnen genannte Challenge, aus der die Videos unter anderem mit Kühen hervorgehen, ist uns bekannt. Wir moderieren diese Inhalte anhand unserer Community-Richtlinien und haben Maßnahmen ergriffen“, ließ die Managerin wissen.

„Die Mission von TikTok ist es, Kreativität und Freude zu fördern. Dabei sind wir bestrebt, die Sicherheit unserer Community zu gewährleisten. Basis unserer Moderation sind die Community-Richtlinien. Sie spiegeln unsere Werte wider und definieren einen einheitlichen Verhaltenskodex für Nutzerinnen unserer Plattform", erläuterte sie die Grundsätze des jungen Kommunikationsmediums.

Justizbehörden

Und Pee richtete auch ein deutliche Warnung an die TikTok-Nutzer. „Wir entfernen Inhalte wie Videos, Audio-Dateien, Bilder und Texte, die gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen. Darüber hinaus sperren oder entfernen wir Konten, die an schwerwiegenden oder wiederholten Verstößen beteiligt sind“, erklärte sie.  Und auch gerichtliche Konsequenzen sind bei besonders derben Verstößen möglich. Pee: „Unter bestimmten Umständen gehen wir noch einen Schritt weiter und melden solche Konten an die zuständigen Justizbehörden, damit die Sicherheit unserer Community gewährleistet ist“.

Man werde die Plattform weiterhin genau beobachten, kündigte die TikTok-Sprecherin an. „Wir appellieren an unsere Nutzerinnen, die Plattform zu nutzen, um kreative, authentische und positive Inhalte zu teilen“, sagte Pee.