Chronik/Niederösterreich

Startschuss für Bewerbung

Es wird Zeit, dass nun wir einmal zum Zug kommen.“

Energisch und voller Tatendrang stellten sich am Montag Repräsentanten des Südlichen Waldviertels hinter die Bewerbung der Marktgemeinde Pöggstall (Bezirk Melk) um die für 2017 im Waldviertel geplante Landesausstellung. Die Gemeinden der gesamten Region unterstützen den Plan, mit der prestigeträchtigen Schau im Schloss Pöggstall regionalwirtschafliche Impulse auszulösen. Pöggstall geht nun nach Gmünd und der Region Allentsteig ins Rennen um 2017.

Schon bei der Vergabe der Waldviertel-Ausstellung für 2009 sei man gut im Rennen gelegen, habe aber die Entscheidung für eine länderübergreifende Schau an der tschechischen Grenze akzeptieren müssen, berichtete Pöggstalls Bürgermeister Johann Gillinger. Er weiß nicht nur den eigenen Gemeinderat einhellig hinter sich. Auch die Öko-Region Südliches Waldviertel (zwölf Gemeinden) und die Leaderregion „Südliches Waldviertel/Nibelungengau“ (33 Mitglieder) sind mit im Boot, wie Öko-Obmann Johann Habergger und Leader-Geschäftsführer Thomas Heindl bekundeten.

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Um sich optimal vorzubereiten, wird die Öko-Region einen Kleinregionsmanager engagieren. Die Koordination der Bewerbung übernimmt das Regionalmanagement Mostviertel unter Karl Becker.

Ausgleich

Es sei nur gerecht, wenn nach vier Ausstellungen im Norden das nächste Mal der Süden zum Zug komme, meinte auch der NÖ Abgeordnete und Yspertaler Bürgermeister Karl Moser. Gleichzeitig machte er klar, dass die Region viel Engagement in die Bewerbung investieren wolle und so viele Orte wie möglich an dem Ereignis teilhaben lassen wird. Nicht nur die Kommunen des Bezirkes Melk, sondern alle Gemeinden nördlich der Donau und südlich von Zwettl, sowie zwischen der Wachau und der oö. Landesgrenze werden zur Mitarbeit eingeladen, kündigte ARGE-Sprecher Moser an.

Themen

Als nachhaltige Themen sollen nun in Arbeitsgruppen etwa die vielfältige Verwendung der sehr verbreiteten Kriecherl-Frucht oder die Inszenierung der einzigartigen Naturräume und Kulturangebote aufgearbeitet werden. Gleichzeitig werde es Initiativen für eine bessere Infrastruktur geben. Konkret nannte Moser den Ausbau der B 216 zwischen Weitenegg und Pöggstall mit Überholstrecken und die Schaffung eines Radweges vom Spitzergraben über Pöggstall bis nach Ysperdorf.