Chronik/Niederösterreich

Haag: Kultur-Comeback mit Pep und Nestroy

„Endlich wieder...“ Das war der meist gesprochene Satz am Premierenabend des Theatersommers in Haag. Auf der Open-Air-Bühne mitten in der Stadt wurde die Wiederauferstehung der Kultur mit mehreren Jubiläen gefeiert und trotz des kühlen Wetters genossen.

Nestroys Posse „Der Zerrissene“ aus 1844 wurde von Autor Dominic Oley für Haag erstmals in die Jetztzeit 2021 geswitcht und mit Überraschungen gespickt. Zum 20. Mal findet heuer das Theaterfestival in Haag mit der berühmten Holztribüne am Stadtplatz statt, bekundete Theatersommer-Geschäftsführer Gerhard Stubauer freudig. Und dass die Premiere gleich am ersten Tag nach den strengen Corona-Regeln mit voller Tribüne und ohne Maskenpflicht über die Bühne gehen durfte, hatte historische Züge.

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Intendant Christian Dolezal spielte als genialer reicher und von der eigenen Arroganz angewiderter Herr von Lips selbst. Über seine und die Leistung des Ensembles (Sigrid Hauser, Miriam Fussenegger, Tania Golden u.a.) jubelten LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Stadtchef Lukas Michlmayr, Landesschulratspräsident Johann Heuras, Sponsoren großer Firmen und bekannte Künstler. Darunter: Angelika Niedetzky, Haags erster Intendant Serge Falck oder Amstettens Musical-Intendant Alex Balga. Pernkopf übermittelte die Grüße von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und deren finanzielle Unterstützungszusage für die diesjährige Produktion.

Gespielt wird bis 7. August. Dazu wird in der "Perlenreihe" ein feines Extraprogramm mit klindenden Namen, wie Thomas Maurer, Karl Markovics oder Herbert Pixner geboten. www.theatersommer.at