Chronik/Niederösterreich

Sommerkino: Ungewisse Zukunft trotz 17.000 Besuchern

Dreizehn Jahre dauert bereits die erfolgreiche Geschichte des Wiener Neustädter „Sommer-Kino(T)raums“. Ob es das zehntägige Open-Air-Kino am Hauptplatz aber auch nächstes Jahr wieder geben wird, ist fraglich und hängt von den öffentlichen Förderungen und Sponsoren ab. Mittlerweile wird es für die Veranstalter immer schwieriger, die 100.000 bis 120.000 Euro Budget auf die Beine zu stellen.

Dabei erfreut sich das Festival größter Beliebtheit. Im heurigen Jahr wurden 17.000 Besucher gezählt. Spitzenreiter waren der Animationsfilm „Die Monster Uni“ sowie der Blockbuster „Iron Man 3“ mit jeweils annähernd 3000 beziehungsweise 2500 Besuchern. Der Eintritt ist seit dem Start im Jahr 2000 frei, wegen der deutlich gesunkenen Förderungen beispielsweise von Seiten der Stadtgemeinde wurde jedoch heuer zum dritten Mal um eine freie Spende gebeten. Die Spendenbereitschaft war so groß wie nie, 7000 Euro sind zusammen gekommen.

Sparstift

Dennoch wird es mit der Finanzierung eng. Die Stadt hat das Open-Air-Kino 2013 „nur“ noch mit 10.000 Euro gefördert, das Land NÖ mit 20.000 Euro. Der Rest kommt von Sponsoren. „Es musste heuer schon deutlich eingespart und das Budget reduziert werden“, schildern die Veranstalter Bernd Breitfellner und Helmut Puritscher.

Nach der Abrechnung des heurigen Jahres muss für 2014 schon kräftig gefeilscht werden, um das Kino am Leben zu halten. Ohne öffentliche Zuwendungen ist das Open-Air allerdings Geschichte. Deshalb sind erneut Verhandlungen mit Stadt und Land notwendig.

„Es war ein cineastisches Experiment, welches im Laufe seines Bestehens zum Fixpunkt im Stadtgeschehen und zum größten Open-Air-Kino Niederösterreichs geworden ist“, rührt Breitfellner die Werbetrommel.