Chronik/Niederösterreich

Sigmund Freud unterhält die Wanderer auf der Rax

180.000 Besucher pilgern jährlich mit der ersten Personen-Seilschwebebahn Österreichs auf den Hausberg der Wiener. Mit dem Bau der Rax-Seilbahn 1925 wurde der 2.007 Meter hohe Gipfel samt Region touristisch erschlossen.

Um dem gesteigerten Freizeitbedürfnis der Gäste zu entsprechen, wird das Angebot rund um den zweithöchsten Gipfel Niederösterreichs laufend attraktiviert. Das neueste Projekt stellte der Betreiber der Bahn und des Raxalpen Resorts, Bernd Scharfegger, zusammen mit der hiesigen Bergrettung am Wochenende vor. Dabei orientiert man sich vor allem an der Hochblüte der Sommerfrische, zu der Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler oder Viktor Frankl die Geschichte der Raxalpe besonders prägten.

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Genau da soll das neue Konzept „Pioniere und Freigeister“ anknüpfen. Laut Scharfegger gehe es dabei um einen Erlebnisraum in der Natur, der Themenwege, Info-Punkte und Erlebnisstationen miteinander verbindet.

Ein rotes Seil zieht sich wie der bekannte rote Faden durch die Natur, um die Pioniere und Freigeister wie Freud in den Mittelpunkt zu rücken. Auf Schautafeln, Skulpturen und dem „Infinity-Gate“ wird die Geschichte der Rax erlebbar gemacht und den Touristen veranschaulicht. Die „Sigmunds“ – zehn überdimensionale Couch-Elemente auf dem Raxplateau – sind der berühmten Couch von Sigmund Freud nachempfunden. „Für die Kinder entwickeln wir zudem einen Spielepass, der ein großes Abenteuer verspricht“, sagt Scharfegger.

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Alpiner Notruf

Was es mit der riesigen, drei Meter hohen Zahlen-Skulptur 140 bei der Bergstation der Raxseilbahn auf sich hat, wurde ebenfalls enthüllt. 140 ist die alpine Notrufnummer, die auf die Bedeutung der Bergrettung hinweisen soll. „Die Ortsstelle Reichenau zählt zu den traditionsreichsten Bergrettungsstellen Österreichs. Wir freuen uns sehr, dass wir das Sicherheitsthema den Gästen auf der Rax auf spielerische Art und Weise vermitteln dürfen“, erklärt Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung NÖ-Wien.

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Auf Schautafeln bekommen besonders Kinder die Bedeutung und die Aufgabe der Bergrettung vermittelt. Pro Jahr leistet alleine die Ortsstelle Reichenau 1.200 freiwillige Einsatzstunden.