Wahl in St. Pölten: 5 Fragen an ÖVP-Vizebürgermeister Matthias Adl
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Am kommenden Sonntag, den 24. Jänner, wird in St. Pölten ein neues Stadtparlament gewählt. Der KURIER hat allen Spitzenkandidaten fünf Fragen gestellt, die sich nicht nur um das Thema Politik drehen.
KURIER: Mit welchen Sorgen und Nöten werden Sie konfrontiert, wenn Sie in Zeiten der Pandemie mit den Bürgern sprechen?
Matthias Adl: Viele machen sich Sorgen um die Gesundheit von Familienmitgliedern, die entweder chronisch krank oder einfach schon älter sind. Es herrscht dabei auch wenig Verständnis für Corona-Leugner und Impfgegner. Darüber hinaus beschäftigt natürlich die Frage, wie es mit unserer Wirtschaft weitergeht. Die Bundesregierung hat hier ja umfassende Hilfspakete geschnürt, die Sorge bleibt aber auch weiterhin groß.
Fühlen Sie sich in der Landeshauptstadt sicher?
St. Pölten ist keine Insel der Seligen aber auch kein Hotspot der Kriminalität. Wir müssen klar benennen, welche Probleme es gibt, und sie nicht aus politischer Korrektheit verdränge. Man darf sie aber auch nicht künstlich aufschaukeln. Probleme gibt es im Bereich des Suchtgifts und auch bei der Radikalisierung. Deshalb sind wir in Gesprächen über eine Aufstockung der Polizei in St. Pölten.
Wie soll St. Pölten in 20 Jahren aussehen?
Wir wollen, dass St. Pölten eine liebens- und lebenswerte Mittelstadt bleibt. Anders als die SPÖ, die auf 100.000 Bürgerinnen und Bürger wachsen will, halte ich derartiges Wachstum nicht für erstrebenswert. Unsere Aufgabe ist, für gesundes Wachstum zu sorgen. Wären wir an den Schalthebeln der Stadt, stünden also jetzt rasche Investitionen in Schulen, Kindergärten, Gesundheitsversorgung und das Verkehrssystem am Programm. In 20 Jahren könnten wir auch das volle Potential des von uns geforderten Wirtschafts- und Technologieparks ausschöpfen.
Was ist das erste, das Sie tun werden, wenn die Pandemie vorbei ist?
Ich freue mich sehr auf einen gemütlichen Abend mit Familie und Freunden beim Wirten.
Welches Thema muss sofort nach der Wahl angegangen werden?
Wir brauchen eine rasche Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Statt Resolutionen und Unterschriftenlisten braucht es echten Einsatz. Wir sind dafür bereit.
Lesen Sie hier noch ein ausführliches Interview mit Matthias Adl: