St. Pölten wird umgestaltet: So geht es mit Promenade und Park weiter
Von Sophie Seeböck
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Ob es um den neuen Sturm 19 Park am nördlichen Stadtrand oder um den rund um die Innenstadt verlaufenden Promenadenring geht: Die Stadt St. Pölten setzt hier auf die Wünsche und Vorstellungen der Bevölkerung.
Zwar waren die Möglichkeiten, wie sich die Bürger der Stadt beteiligen konnten, bei beiden Neugestaltungen unterschiedlich, nun geht es aber für beide in die nächste entscheidende Phase des Planungswettbewerbs. Diese verlaufen jedoch wiederum unterschiedlich.
Planungs-Wettbewerb hat begonnen
So können für die Neugestaltung des Promenadenrings der vom Bahnhof über die Julius-Raab-Promenade und den Europaplatz bis zur Dr.-Karl-Renner-Promenade und zum Neugebäudeplatz führt, bereits seit ende März Planungsvorschläge eingereicht werden.
Die Bevölkerung wünschte sich nach einer Befragung einen für Fußgänger und für Radfahrer freundlicheren Promenadenring. Auch die Verweilbereiche sollen attraktiver gestaltet werden.
Nach den Wünschen der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner gestalten Planer aus ganz Europa nun Lösungsvorschläge für die Gestaltung des öffentlichen Raumes und die damit notwendige verkehrliche Neuorganisation des Rings.
Hochkarätige Jury wählt Vorschläge aus
Aus diesen Vorschlägen wählt eine Fachjury dann bis September eine Empfehlung für ein Siegerteam aus, welcher dann der Bevölkerung präsentiert wird.
"Es erfordert Mut, den gesamten historischen Ring einer Neugestaltung zu unterziehen. Hier geht es darum, auch die Fehler der vergangenen Jahrzehnte auszubügeln", erklärt der Jury-Vorsitzende Uli Hellweg. Der Berliner Architekt und Stadtplaner berät Städte und Gemeinden im deutschsprachigen Raum bei der Entwicklung ihrer städtebaulichen Gebiete.
Mehr Infos zur Neugestaltung des Promenadenrings gibt es hier.
BürgerInnnenbeirat für mehr Transparenz
Etwas anders verläuft der kürzlich gestartete Wettbewerb zur Neugestaltung des Sturm 19 Parks.
Während schon im Vorhinein viele verschiedene Bevölkerungs-Gruppen nach ihren Erwartungen an den zukünftigen Park befragt wurden, überwacht außerdem ein eigener BürgerInnenbeirat den gesamten Planungsprozess. So wolle man das Projekt seitens der Stadt nachvollziehbar und transparent gestalten.
Laut Angaben der Stadt, wünscht sich die Bevölkerung einen "Grätzl-Park für alle", der einladend, sicher und auch ökologisch passend ist. Eine "Art Gemeinschafts-Grünraum" soll entstehen, der die Menschen im Stadtteil und auch darüber hinaus verbindet.
Neben fixen Elementen, soll es jedoch auch Platz für zukünftige Ideen geben.
Meinung der Bürger weiter gefragt
Welcher landschaftsarchitektonische Vorschlag am besten den Vorstellungen der Bürger entspricht, soll im Juli feststehen. Dieser wird danach wieder der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt, wo die Möglichkeit zur Beteiligung besteht.
Mehr Infos zur Neugestaltung des Sturm 19 Parks gibt es hier.