Nach Bremse durch Umweltministerium: S34-Gegner erfreut
Von Sophie Seeböck
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Nach vergangenen Entscheidungen seitens des Bundes und des Landes NÖ zugunsten der Asfinag, schien der Kampf der Aktivisten gegen die geplante Traisental-Schnellstraße (S34) einer gegen Windmühlen zu werden. Vor wenigen Tagen bekamen die Gegner aber starken politischen Rückenwind: Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) gab bekannt, alle Bauprojekte der Infrastrukturgesellschaft neu zu beurteilen.
Projekt eingefroren
De facto ist durch die Evaluierung des gesamten Bauprogramms damit auch das Projekt „S 34“ bis Herbst dieses Jahres vorerst auf Eis gelegt – ganz zur Freude der Aktivisten. Diese bezeichnen die Evaluierung in einer Aussendung als „richtungsweisende Entscheidung“.
Erst vor Kurzem war Bernd Lötsch, einer der Wegbereiter der heimischen Ökologiebewegung, zu Gast in St. Pölten, wo er die S34 „dumm und überflüssig“ nannte. Nun lobte er die Ministerin in einem Statement als „klarsichtig“.
Noch im Juli soll Gewessler für einen Lokalaugenschein in die Landeshauptstadt kommen. Bei einer Besichtigung der Trassenführung will sie sich selbst ein Bild von den möglichen Folgen für die Umgebung durch den Bau der neun Kilometer langen Straße machen.
Asfinag bedeckt
Mit von der Partie sollen dann auch Anrainer und Aktivisten sein. Momentan mobilisieren diese auch mittels einer Online-Petition Unterstützer: Nach nur sieben Tagen wurde diese von 1.500 Personen unterzeichnet.
Zu den Folgen, die die Überprüfung für das Projekt haben könnte, hält man sich am Montag seitens der Asfinag noch bedeckt. „Jetzt wird erstmal evaluiert, und im Herbst sehen wir dann weiter“, heißt es aus der Pressestelle der Infrastrukturgesellschaft.