Dieb in St. Pölten ließ sogar Rapid-Abo mitgehen
Die Nachlässigkeit mancher Autobesitzer in Niederösterreich soll ein 33-Jähriger schamlos ausgenutzt haben. Der Rumäne war unter anderem auf Parkplätzen unterwegs und stahl aus unversperrten Pkw Wertgegenstände. Nun wurde ihm am Landesgericht St. Pölten der Prozess gemacht.
Geständig
"Mein Laptop und meine Bankomatkarte waren weg. Sogar mein Rapid-Abo ließ er mitgehen", berichetete ein Opfer dem Richter. Mit der Bankomatkarte kaufte sich der Beschuldigte in weiterer Folge Zigaretten, was die Anklage als Einbruch wertete.
Der Angeklagte gestand die Taten, er dürfte in der Vergangenheit schon in anderen Ländern auf Diebestouren unterwegs gewesen sein. "Bitte enthaften sie mich. Ich würde gerne meine Frau und meine Kinder wiedersehen", sagte der Rumäne zum Schluss des Prozesses.
Sicherheitsverwahrung
Dieser Bitte kam der Richter nicht nach. Das Urteil: 18 Monate unbedingte Haft, nicht rechtskräftig. Nach dem Urteil kündigte der aufgebrachte 33-Jährige an, dass er sich nun umbringen werde. Er wurde deshalb von den Justizwachebeamten in Sicherheitsverwahrung gebracht.