Chronik/Niederösterreich

NÖ: Brandstifter in Mistelbach ausgeforscht

Am 5. August kam es in Asparn/Zaya (Bezirk Mistelbach) zu einem Scheunenbrand. Kurz nach Mitternacht wurden die Einsatzkräfte zu dem Brand gerufen und konnten ihn mit 88 Mann und 12 Fahrzeugen nach fast elf Stunden löschen. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf etwa 70.000 Euro.

Im Zuge der Brandursachenermittlung mit einem Brandmittelspürhund konnte, nicht zuletzt weil andere Zündquellen fehlten, als Brandauslöser eine fremde Zündquelle festgestellt werden. Nach umfangreichen Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand- und Explosionsdelikte, konnte ein 44-jähriger Mann aus dem Bezirk Mistelbach als tatverdächtig ausgeforscht werden.

Ex-Freundin meldete sich nicht

Nach anfänglichem Leugnen zeigte sich der Beschuldigte bei seiner Einvernahme umfassend geständig. Als Motiv gibt er an, dass er vor dem Brand mehrmals versucht hatte seine ehemalige Freundin telefonisch zu erreichen. Sie wohnt in einem Teil des ehemaligen Gutshofes auf dem auch die Scheune stand. Nachdem die Frau auf keinen der Anrufe reagierte, versuchter er durch den Brand Aufmerksamkeit zu bekommen.

Am gestrigen Montag wurde von den Beamten gemeinsam mit dem Beschuldigten eine Tatortrekonstruktion durchgeführt. Dabei zeigte der Beschuldigte, wie er den Brand gelegt haben soll. Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich haben die Angaben des 44-Jährigen mit den Ermittlungen des Brandsachverständigen zusammengestimmt. 

Der Mistelbacher wurde bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.