Chronik/Niederösterreich

Bombendrohung macht Stift Heiligenkreuz "sehr traurig"

„Es macht uns sehr traurig, dass wir Opfer einer feigen, islamistischen Drohung geworden sind. Aber es bestärkt uns noch mehr für Frieden, Heilung und Versöhnung zu beten und zu wirken“, wurde in der Aussendung des Stiftes Heiligenkreuz auf Social Media betont.

Welches juristische Nachspiel Bombendrohungen haben

„Gerade jetzt im Advent bitten wir, dass alle Menschen Licht und Freude im Herzen haben! Jesus lehrt: 'Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen'“, hieß es seitens der Zisterzienser-Abtei weiter. Ein Dank ging an die Exekutive: „Vergelt's Gott der Polizei Niederösterreich für den raschen und professionellen Einsatz!“

Laut Prior Pater Johannes Paul Chavanne hat sich die Aufregung zu Wochenbeginn wieder gelegt. Das Stift habe in den fast 900 Jahren seines Bestehens „schon Schlimmeres überstanden“, wurde er am Montag von Kathpress zitiert. Auch die „Kronen Zeitung“ hatte online entsprechendes berichtet.

Ermittlungen laufen

Weiter im Gange waren polizeiliche Ermittlungen. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist involviert. Polizeisprecher Johann Baumschlager warnte im APA-Gespräch vor einer Nachahmung. Solche Anrufe seien gerichtlich strafbar, auch bei unterdrückter Nummer können demnach entsprechende Ermittlungen durchgeführt werden.

Die Bombendrohung war am Samstag kurz vor 17.00 Uhr eingegangen. Spezialkräfte der Exekutive durchsuchten die öffentlich zugänglichen Bereiche des Stiftes, verdächtige Gegenstände wurden nicht entdeckt.