Chronik/Niederösterreich

Neue Pfade für die Biker durch das Ybbstal

Die alten Transportrouten für Eisenerz und Proviant, die es zwischen der Eisenwurzen und der Donau gab, erfahren eine Renaissance – allerdings in anderer Form. Die Massen an Radtouristen, die entlang der Donau unterwegs sind, sollen in einer konzertierten Aktion von 13 Gemeinden über einen attraktiven Radweg durch das gesamte Ybbstal gewinnbringend ins Hinterland gelotst werden.

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Als erfahrene Projektbetreuerin in der Leaderregion Eisenstraße war Anita Eybl nun wochenlang als Pfadfinder unterwegs. Sie suchte in den Kommunen des äußeren Ybbstals bessere, neue Routenabschnitte für die 107 Kilometer lange Strecke zwischen der Flussmündung bei der Stadt Ybbs und der Seegemeinde Lunz. Schon jetzt gibt es das touristische Angebot des Ybbstalradwegs. Doch die Qualität und auch die landschaftlichen Reize der neuen Strecke von Waidhofen/Ybbs bis Lunz wird in der anderen Richtung durch das Ybbsfeld nicht ganz erreicht. „Im inneren Tal verläuft ein Großteil des Radweges abseits des Straßenverkehrs auf der Trasse der früheren Ybbstalbahn. Die Biker sind begeistert“, schildert Eybl. Die rund 60 Kilometer lange Tour zwischen Waidhofen und Lunz hat sich zum Segen für die Region entwickelt. Talauswärts soll mithilfe der Gemeinde eine ähnlich attraktive Routenführung bis zum Donauradweg geschaffen werden.

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Wertschöpfung

Wir wissen, dass die Radwege boomen. Das nützt den Einheimischen und bringt Wertschöpfung durch die Gäste“, sagt Eisenstraßenobmann  Andreas Hanger.   Man sei dabei eine Vision zu entwickeln.  Wenn auch alle an einem Strang ziehen, so seien die Gemeinden die Träger und auch die Hauptfinanziers der Radwegprojekte auf ihrem Gebiet.

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Weil er das steigende Potenzial im Radtourismus genau beobachten könne, stehe er voll hinter den Bike-Projekten ins Ybbstal,  versichert der Bürgermeister der Stadt Ybbs, Alois Schroll. Eine der letzten Frequenzzählungen der Radler am Donauweg ergab 128.000 Gäste pro Jahr. „Radtouristen ziehen mittlerweile nicht mehr durch, sondern quartieren sich länger in unseren Hotels ein und unternehmen  Sternfahrten ins Hinterland“, schildert er.

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