Nach Spinnensichtung: Supermarkt bleibt geschlossen
Von Katharina Zach
Noch ist die Spinne nicht gefunden worden, die dem Filialleiter der Supermarktfiliale in Krems Dienstagfrüh aus einer Bananenkiste entgegenkrabbelte. Rot-schwarz und rund zehn Zentimeter lang soll das Tier gewesen sein. Damit kann auch der Markt nicht geöffnet werden.
Aktuell wird das Geschäft laut Firma Rewe umfassend gereinigt und desinfiziert. Zuvor hatte sich eine Fachfirma auf die Suche nach dem Tier gemacht - erfolglos. Laut Rewe wird nun sichergestellt, dass alle frischen Lebensmittel aussortiert werden. "Alle Maßnahmen dienen der Sicherheit und werden entsprechend akribisch durchgeführt, damit die Filiale wieder geöffnet werden kann", teilt der Konzern mit.
Diese Woche wird das Geschäft voraussichtlich aber geschlossen bleiben, das Unternehmen geht erst von einer Öffnung nächste Woche aus. Bis dahin ist das Spinnenrätsel hoffentlich geklärt.
Alarm nach Spinnensichtung
Wie berichtet, hatte der Filialleiter nach der Tier-Sichtung Dienstag kurz vor Geschäftsöffnung die Feuerwehr alarmiert. Auch die Behörden wurden hinzugezogen, Rewe selbst sperrte den Supermarkt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Tier jedoch verschwunden. Die Feuerwehr trug sämtliche Bananenkartons zusammen und verschloss sie mit Plastik. Wenig später rückte ein Fachmann an.
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Immer wieder kommt es vor, dass exotische Tiere über Warenimporte nach Europa gelangen. Spinnen aus Mittel- und Südeuropa sind bei Bananenlieferungen blinde Passagiere. Unter dem Namen "Bananenspinne" werden daher verschiedene Spinnenarten zusammengefasst. Vorwiegend handelt es sich dabei um Spinnen der Gattung Phoneutria, die eine Spannweite von bis zu 13 Zentimeter erreichen können.
Dazu zählt auch die potenziell für Menschen gefährliche Brasilianische Wanderspinne, deren Biss durchaus lebensbedrohliche Folgen haben kann. Allerdings ist ein Biss äußerst selten tödlich, es gibt zudem ein Gegengift. Doch auch harmlose Tiere können einem aus einer Bananenkiste entgegenkrabbeln.