Chronik/Niederösterreich

Nach Gerüchten um Schließung: Neubau für Rehazentrum Hochegg

Die Sonderkrankenanstalt Hochegg, eine Eigeneinrichtung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) im Bezirk Neunkirchen, ist das einzige Rehabilitationszentrum in Österreich, das sich auf die Betreuung von Patienten nach einer Lungentransplantation spezialisiert hat. 3.300 Patienten werden pro Jahr hier behandelt.

Für dementsprechende Aufruhe sorgte daher das Gerücht um eine mögliche Schließung des Zentrums, das im Frühjahr in Medien die Runde machte. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Kurt Aust, Generaldirektor-Stellvertreter der Pensionsversicherungsanstalt, fest, dass von einer Schließung keine Rede sein könne. Ganz im Gegenteil erfolgt ein Neubau, um auch weiterhin eine Versorgung allen modernen Standards entsprechend gewährleisten zu können.

Neubau etwa 2024 fertig

Bereits in den vergangenen Jahren gab es Überlegungen zu einer Adaptierung des 47 Jahre alten Gebäudes. Aufgrund der Novelle der Pensionsversicherungsanstalt und einer damit einhergehenden Ausgabensperre wurden die Pläne jedoch kalt gestellt. Mit der Ernennung des neuen Verwaltungsrat wolle man nun den Umbau konkret in die Hand nehmen. „Wir warten auf die finanzielle Freigabe des Ministeriums und hoffen, in zwei bis drei Jahren mit dem Neubau starten zu können“, meint Aust.

Eine genaue Investitionssumme steht noch nicht fest. Während der Bauarbeiten soll der Betrieb ohne Einschränkungen weitergehen. Zwei Jahre nach Baubeginn soll der Neubau fertig sein. 17 Rehabilitationszentren betreibt die PVA österreichweit, derzeit wird jenes in Alland (Bezirk Baden) saniert.

Besonders erfreut über die Sicherung des Standortes zeigt sich Grimmensteins Bürgermeister Engelbert Pichler (ÖVP): „Das Zentrum ist einer der größten Impulsgeber der Region.“ 240 Personen sind hier beschäftigt.