Chronik/Niederösterreich

Mutter und Tochter starben bei Unfall auf A2

Es haben chaotische Zustände geherrscht", zeigte sich Patrik Lechner von der Freiwilligen Feuerwehr nach einem fatalen Crash im Wechselabschnitt der Südautobahn betroffen. Eine 35-jährige Frau aus Polen und ihre neunjährige Tochter wurden dabei getötet. Fünf weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Gegen 15 Uhr war am Samstag ihr Kleinbus bei Aspang aus noch unbekannten Umständen ins Schleudern geraten. Er prallte gegen die Leitschiene, überschlug sich mehrmals. Dabei wurden auch Insassen aus dem Auto geschleudert.

Der Bus war mit neun Personen praktisch voll besetzt. Sie waren auf dem Rückweg aus dem Urlaub in Italien nach Polen. Als die Einsatzkräfte nach dem Crash an die Unfallstelle kamen, bot sich ihnen ein verheerendes Bild. "Teilweise waren die Leute noch im Auto, andere schon auf der Straße. Den Kameraden war sehr schnell leider klar, dass es für das Mädchen keine Hilfe mehr gibt", erklärt Lechner. Blutüberströmte Menschen liefen auf der Autobahn umher, auf einer Strecke von 150 Metern lagen Trümmer und Gepäckstücke verstreut. Die Südautobahn musste bis etwa 17 Uhr gesperrt werden.

Besonders tragisch: Auch der Vater des neunjährigen Mädchens und Ehemann der getöteten Frau war in dem Fahrzeug. Er wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. "Er musste alles mitansehen", erklärte Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos. Der Mann erlitt einen schweren Schock.

Unter Schock

Von den restlichen Insassen des Busses – darunter auch drei Jugendliche – wurden vier schwer verletzt. Zwei Notarzthubschrauber waren neben Rettungskräften aus Aspang und Kirchschlag und einem Notarztwagen im Einsatz und brachten die Unfallopfer in die Kliniken Neunkirchen, Wiener Neustadt und Oberwart. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um anderen. Und auch um die Einsatzkräfte.