Chronik/Niederösterreich

Mehr Wohnungen, weil City attraktiver wird

Es ist noch nicht so lange her, da waren Wohnungen im St. Pöltener Stadtzentrum nicht sehr begehrt. Das hat sich geändert. Mittlerweile leben rund 9000 Menschen in der City, und auch Unternehmen sind am Immobilienmarkt höchst aktiv geworden.

Zu den „Big Playern“ zählt dabei die Niederösterreichische Versicherung (NV), die in den vergangenen Jahren 90 Millionen Euro für den Erwerb von elf Liegenschaften in der Innenstadt investierte.

Schlechter Zustand

Das größte Projekt der Versicherung war das NV-Center in der Domgasse 4. Die Manager überlegten lange, ob sie zuschlagen sollten. Die Liegenschaft sei in einem baulichen sehr schlechten Zustand gewesen, die Investitionskosten deshalb enorm. Mittlerweile sind ein Kaffeehaus, eine Bank, eine Rechtsanwaltskanzlei und noch weitere Betriebe in dem Center zu finden. Und auch wenn es Anlaufschwierigkeiten gab, sind die neuen Hausherren mit der Entwicklung zufrieden. „Ja, es sind noch Geschäftsflächen frei. Die Auslastung liegt aber bei 90 Prozent. Das freut uns“, sagt NV-Immobilienexperte Manfred Wohlmetzberger.

Unterdessen ist die NV dabei am Rathausplatz weitere Wohnungen zu errichten. Um zwei Millionen Euro wurde unter anderem das Haus Nr. 13 gekauft, in dem sich auch das Cinema Paradiso befindet. Das Kino bleibt erhalten, die Wohnbereiche sollen bis Ende 2013 fertiggestellt sein. Erworben wurden auch Objekte in der Rathausgasse 5,13 und in der Herrengasse 7.NV-Generaldirektor Herbert Schultes und Stadtchef Matthias Stadler kündigten nun an, dass noch mehr Wohnungen gebaut werden sollen.