Chronik/Niederösterreich

Krimiautor lässt in der Runde der Mostbarone morden

Für ihre Ideen, Vielseitigkeit und ihren Fleiß bekannt, sind die Mostbarone zum Markenzeichen ihrer Heimat geworden. Doch plötzlich werden die Barone mit den Federhüten mit einem Kriminalfall konfrontiert, der das Mostviertel erschüttert. Ihr Primus Franz Haider wurde erschlagen aufgefunden.

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Keine Angst, die reale Welt der Mostbotschafter bleibt heil. Der Autor Helmut Scharner hat sich, mit deren Erlaubnis, die Baronerunde zum Schauplatz seines vierten Mostviertel-Krimis „Mostbaron“ ausgeborgt. Scharner, (46), der in St. Georgen am Ybbsfelde wohnt und hauptberuflich als Sales Manager eines Stahlkonzerns in der Welt unterwegs ist, hat sich auf Kriminalfälle in seiner Heimat spezialisiert.

Sein Major Brandner muss wieder als Ermittler anrücken. Spuren vor Haiders Mostheurigen in Neuhofen, wo der Tote gefunden wurde, führen rasch zu einem Verdächtigen.

Der nächste Mord

Die Flasche, die am Kopf des Opfers zertrümmert wurde, stammt aus dem Betrieb eines Konkurrenten. Zudem stellt sich heraus, dass der schroffe Haider als Primus nicht besonders beliebt war. Ja, und außerdem war da noch eine Affäre, die den Kreis der Verdächtigen schließt. Doch Autor Scharner schmeißt nochmals alles über den Haufen, denn plötzlich wirft der nächste Mord weitere Rätsel auf.

Für sein Werk habe er als Gast bei den bekannten Mostproduzenten recherchiert, schildert Scharner. Nächste Woche kommt „Mostbaron“ (Verlag Gmeiner, 15 Euro) in den Buchhandel. Leseabende in einigen Heurigen-Gewölben sind bereits geplant.

„In drei Wochen wird routinemäßig der neue Primus gewählt. Jetzt bin ich halt früher weg“, scherzt Josef Zeiner, der aktuelle Mostbaronschef. Über den Krimi freut sich die gesamte Truppe, versichert er. www.helmutscharner.com, www.mostbarone.at