Chronik/Niederösterreich/Krems

Kremser Verein: Mit bunten Freunden gegen tristen Lockdown

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Mehr selbst zu Hause kochen, die in Schulzeiten gelernte Fremdsprache auffrischen oder sich wieder einmal im Handarbeiten zu versuchen - viele haben diese Beschäftigungsmöglichkeiten während der Pandemie als Hobby für sich wieder entdeckt.

Genau diese Fähigkeiten können es aber auch sein, die Personen mit Migrationshintergrund ermöglichen im Arbeitsleben und im Alltag generell Fuß zu fassen, wie die Projekte von Krems Interkulturell, eine von rund zehn Teilorganisation des Vereins Impulse Krems, zeigen.

Nähen unter besonderen Umständen

Seit der Gründung 2015 wurde unter anderem eine Frauen-Nähgruppe ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr machte die Pandemie den regelmäßigen Treffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber einen Strich durch die Rechnung. "Daraufhin haben wir die Nähmaschinen unseres Vereins einfach an unsere Teilnehmerinnen nach Hause geliefert", erzählt Manuela Leoni, Geschäftsführerin des Vereins Impulse Krems, wie man sich den Umständen angepasst hat.

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So wurden in der ersten Phase der Pandemie Mund-Nasen-Schutzmasken genäht und dann gegen freie Spenden angeboten. Nun startet die Gruppe aber eine neue Mitmach-Charityaktion, zu der die gesamte Bevölkerung eingeladen ist.

Buntes gegen den Lockdown-Blues

Um den tristen Lockdown-Alltag etwas bunter zu gestalten, lädt der Verein zum Nähen von Stoff-Affen aus alten Socken ein. Bis 26. April können die Tiere noch beim Verein abgegeben werden, danach werden sie gegen freie Spenden im Onlineshop des Kremser Gastronomen Harry Schindlegger (www.harrytogo.at) oder direkt beim Verein zum Kauf angeboten.

Der Reinerlös kommt aber nicht dem Verein selbst zu Gute, sondern wird der Kinderstation des Krankenhaus Krems übergeben.

Hier geht es zur Anleitung und allen Infos der Aktion.

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Damit will man nicht nur der Kinderstation des Spitals etwas Gutes tun, sondern vor allem auch den teilnehmenden Personen, wie Manuela Leoni, erklärt. "In dieser Zeit ist es das wichtigste im Tun zu bleiben", sagt die Geschäftsführerin. 

Pandemie betrifft Jugendarbeit noch lange

In seinem Tun ist der Verein Impulse Krems aber durch die Pandemie genauso eingeschränkt. Vor allem bei der Jugendarbeit, mobil wie auch in Einrichtungen, machen sich die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen bemerkbar. "Die Arbeit im Einzel-Setting ist bei manchen Jugendlichen nicht so zielführend. Wir wissen, dass wir nach der Pandemie bei manchen Jugendlichen von vorne beginnen müssen."

Generell ist für Leoni klar, dass die Pandemie die Sozialarbeit auch noch die nächsten Jahre begleiten wird. "Es wird viele starke Nachwehen geben. Angefangen von Lernrückständen, bis hin zu psychischen und körperlichen Folgen." Noch herrsche die Ruhe vor dem Sturm, Auffälligkeiten könne man aber jetzt schon beobachten. 

Jeder hilft auf seine Weise

Trotz der Schwierigkeiten, die das Coronavirus mit sich bringt, seien die aktuell 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sieben auf freier Basis und die über 30 ehrenamtlich Engagierten bemüht, ihre Arbeit den Umständen entsprechend weiter zu führen.

"Unsere Sprachkurse finden momentan in vier verschiedenen Settings statt", sagt Leoni. "Während Einheiten digital oder telefonisch abgehalten werden, sind andere Veranstalter weiterhin unterwegs um kontaktlos Kopien zu übergeben. Ein Veranstalter programmiert sogar Lernspiele - jeder bringt das ein, was er kann."

Mehr Infos zum Verein Impulse Krems unter www.vereinimpulse.at

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