Kleine Skigebiete vor nächster Schicksalssaison
Corona und die Witterung setzten den kleinen Skigebieten im Ybbstal auf der Forsteralm und am Königsberg zuletzt massiv zu. Und auch heuer sind die Voraussetzungen aufgrund der anhaltenden Pandemie alles andere als optimal. Nachdem im Vorjahr ein Sanierungsverfahren verdaut werden musste, steht für die Forsteralm an der Landesgrenze zwischen Ober- und Niederösterreich mit der heurigen Saison wohl auch der langfristige Betrieb auf dem Spiel.
„Schifoan dahoam“ wird in den zwölf Gemeinden der Ennstal-Ybbstal Infrastruktur GmbH als Motto der Saison ausgegeben. Starten möchte man den Liftbetrieb auf der Forsteralm, wenn es Witterung und Temperaturen zulassen, am 8. Dezember. Die Beschneiung werde man auf die wesentlichen Lifte, den Vierersessellift, den Aulift (1A), den Kogelbodenlift (2B) und den Übungslift fokussieren, präsentierte Betriebsleiter Markus Heinricher den Bürgermeistern das Konzept zum Start des Kartenverkaufs. Drei kleinere Lifte werden nicht mehr in Betrieb genommen, die Liftpreise im Gegenzug um zehn Prozent gesenkt.
In der vergangenen Saison machte das Wetter den Plan zunichte, als lokales Wintersport-Dorado im Corona-Winter besonders zu punkten. Erst am 9. Jänner konnte man die Lifte dann aber erstmals in Betrieb nehmen. „Für den langfristigen Fortbestand ist die heurige Wintersaison sicher sehr wichtig“, sagte ÖVP-Nationalrat Andreas Hanger gegenüber dem KURIER. Er ist gemeinsam mit seinem oö. Abgeordneten-Kollegen Johann Singer ehrenamtlicher Geschäftsführer der GmbH. Über sie sind die Kommunen Eigentümer der Liftanlagen.
Königsberg
Im Vorjahr in eine gemeinsame Betriebsgesellschaft mit der Forsteralm eingetreten, ist das Familienskigebiet am Königsberg bei Hollenstein/Ybbs heuer wieder eigenständig. Der dortige Mountainbike-Park erlebte eine gute Sommersaison, berichten die Betreiber Herbert Zebenholzer und Peter Jagersberger. 3.500 Zutritte und 30.000 Beförderungen mit dem Bike-Lift wurden registriert. Mitte Dezember soll die Skisaison starten. Außerhalb der Ferien und der Wochenenden auf bestimmte Zeiten beschränkt.
Beide Gebiete sind übrigens Partner der Ybbstaler Alpen-Wintercard, über die auch Hochkar und Ötscher anbieten.