Chronik/Niederösterreich

Kaserne Melk: Schlafsäle sollen nun weg

Sie sind im Ausland unterwegs, um Brücken zu bauen und helfen bei Naturkatastrophen im Inland. Wie etwa im steirischen St. Lorenzen, wo eine Mure einen ganzen Ort verwüstete.

In Melk, an der Heimatfront, hat es für die Pioniere in den vergangenen  Jahren hingegen nicht sehr viele Erfolgserlebnisse gegeben. Gemeint ist damit der längst notwendige Ausbau der Kaserne, der von Verteidigungsminister Norbert Darabos längst versprochen, aber noch nicht umgesetzt wurde.

Jetzt gibt es endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Denn ab Oktober wird  zumindest ein Gebäude generalsaniert. Investitionsvolumen: 800.000 Euro.

In dem Objekt, wo unter anderem die Küche und der Speisesaal untergebracht sind, sollen neue Unterkünfte für die fleißigen Soldaten entstehen. Dringend notwendig, denn bisher schliefen bis zu 20 Grundwehrdiener in einem Raum. "Es werden mehrere Zimmer entstehen, die den heutigen Anforderungen auch entsprechen", sagt Kasernenkommandant Reinhard Koller.

Ausgebucht

Am 20. Oktober soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, das Objekt wird dabei komplett ausgehöhlt. Acht Monate später soll das Gebäude in neuem Glanz erstrahlen.

Das Projekt hat auch Auswirkungen auf den militärischen Alltag. Jene, die gehofft hatten, ihren Präsenzdienst in Melk absolvieren zu können, werden enttäuscht werden. Sie kommen nach Allentsteig, weil die Kasernen Amstetten und Mautern schon komplett ausgebucht sind.

Im KURIER-Gespräch äußerst Koller auch Hoffnung für den vom Minister versprochenen Millionen Euro teuren Ausbau des Areals. "Ich hoffe, dass es im Frühjahr endlich losgehen kann. Die Zeichen dafür stehen ganz gut."