Chronik/Niederösterreich

Happy-End für gefloppte Anderswelt

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Für den Ex-Bürgermeister und früheren Geschäftsführer der „Anderswelt“, Johann Pichler, ist die Eröffnung der „Käsemacherwelt“ in Heidenreichstein, Bezirk Gmünd, der versöhnliche Abschluss eines wirtschaftlichen Desasters.

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Zehn Jahre nach dem Start seines gefloppten Abenteuerparks, der mit 5,5 Millionen Euro Minus in die Pleite schlitterte, erlebt das Gebäude als moderne Schaukäserei eine Auferstehung. Das Konzept der „Käsemacher“ klingt vielversprechend. Ungefähr 35.000 Gäste pro Jahr sollen ihre Käsespezialitäten nicht nur sehen, sondern auch schmecken können.

Die Touristiker sind überzeugt, dass die sechs Millionen Euro teure Käsemacherwelt ein touristisches Top-Ausflugsziel wird. „Die Käsemacher stehen für puren Genuss und für Kulinarik. Und genau dafür steht auch das gesamte Waldviertel“, sagt der Waldviertler Tourismus-Chef Andreas Schwarzinger.

Kino

Wer die Käsemacherwelt betritt, taucht mithilfe eines achtminütigen Kinofilms gleich direkt in die Produktion ein. „Wir erzeugen hier 1000 Tonnen Käse pro Jahr“, erklärt Chef Hermann Ploner. In vier Führungen täglich können die Besucher nicht nur schauen, sondern auch kosten – und später im eigenen Restaurant ausgiebig speisen. Außerdem wird das gesamte Sortiment im Shop angeboten. Damit der Erlebnisfaktor vor allem bei den Kindern nicht zu kurz kommt, ist das 50.000 Quadratmeter große Freigelände mit Beachvolleyballplatz, Streichelzoo und Spielplatz ausgestattet und zugänglich.