Hansen-Villa wurde für Besucher geöffnet
Von Julia Schrenk
„Es ist super, dass man die Villa einmal von innen anschauen kann“, sagt Barbara Barta aus Pressbaum.
Bislang war die prachtvolle Villa, die im 19. Jahrhundert vom berühmten Architekten Theophil Hansen geplant wurde, für die Öffentlichkeit unzugänglich. Anfang des Jahres hat die Gemeinde – nicht unumstritten – die Villa samt eines 16.000 großen Grundstücks um 1,8 Millionen Euro gekauft. Vor zwei Wochen ist der ehemalige Besitzer der Villa ausgezogen. Schon seit dem Sommer versucht die Pkomm, die die Gemeindeimmobilie verwaltet, einen Mieter für die Villa zu finden. Um knapp 15.000 Euro wollte man das gesamte Objekt zuerst vermieten.
Mittlerweile wird nur noch das Erdgeschoß der Villa vermietet – dafür gibt es bereits einen Interessenten, der ein Café-Restaurant eröffnen will. Verträge wurden aber noch keine unterzeichnet. Die Gemeinde nutzte indes die Möglichkeit, um den Bürgern die Hansen-Villa zu zeigen. Die Besucher waren großteils zufrieden mit der Entscheidung der Gemeinde, das Grundstück der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen: „Wenn man schon so ein Kleinod im Zentrum hat, sollte man es auch nutzen“, meint etwa Markus Naber aus Pressbaum.
Promenade
Laut Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner soll an der rechten Seite der Villa einen Promenade entstehen. Auf dem hinteren Teil des Grundstücks, für den eine Bauland-Widmung besteht, soll Betreutes Wohnen für ältere Menschen und Starter-Wohnungen für Junge errichtet werden. Außerdem ist ein Ärztezentrum samt Apotheke und ein Spielplatz für den angrenzenden Kindergarten geplant.